Catania | Konzert Céline Rudolph Quartet

Céline Rudolph Foto: Joachim Gern

Dienstag, den 13. März 2018, 21:00 Uhr

MA

Konzertreihe Jazz in Zusammenarbeit mit Nomos und Catania JAZZ
 
"Eine Stimme zum Niederknien", urteilte das Hamburger Abendblatt, "in jeglicher Hinsicht ein Geniestreich", lobte die Zeitung die WELT und Kollege Bobby McFerrin scherzte enthusiastisch: "You are really fun!". Die Auftritte der preisgekrönten Sängerin Céline Rudolph sind charmante und mitreißende Einladungen in die facettenreiche Welt des Jazz.
Als ihre musikalische Heimat würde Rudolph nicht nur den traditionellen Jazz, sondern insbesondere auch die brasilianische Musik bezeichnen. Ihre Liebe fürs musikalische Abenteuer, für das Reisen und die Vielfalt der Sprachen und Kulturen führte sie für eine längere Zeit nach São Paulo – eine Reise voller Begegnungen und Inspirationen, die ihr Repertoire bis heute entscheidend prägt. Doch auch afrikanische und andere südamerikanische Rhythmen und Stile haben Eingang in ihr musikalisches Schaffen gefunden, ebenso wie Elemente aus der alten Musik oder der klassischen Moderne.
In ihren zahlreichen Begegnungen und Zusammenarbeiten mit international renommierten Künstlern wie dem New Yorker Gitarristen beninischer Herkunft Lionel Loueke oder den Jazz-Ikonen Gary Peacock und David Liebman hat sie ihren gleichermaßen lässigen wie anspruchsvollen Stil immer weiter perfektioniert und verfeinert. Sie singt auf vier verschiedenen Sprachen (Englisch, Portugiesisch, Deutsch und Fanzösisch), wobei sie die Sprachen in ihren eigenen Melodien, Klangfarben und Lautbildern als kreatives Material begreift.
Nach erfolgreichen Tourneen durch Europa, Afrika, Südamerika und Asien ist sie nun zum ersten Mal zu Gast auf Sizilien – gemeinsam mit den Musikern Tino Derado (p), Marc Muellbauer (b) und Heinrich Köbberling (dr).

Céline Rudolph vocals
Tino Derado p
Marc Muellbauer b
Heinrich Köbberling dr

1969 in Berlin geboren, studierte Céline Rudolph zunächst Rhetorik, Philosophie und Romanistik in Tübingen und Berlin, später dann Jazz an der Berliner Hochschule der Künste bei David Friedman, Jerry Granelli und Catherine Gayer. Seit 2003 ist sie selbst Professorin für Jazzgesang an der Hochschule für Musik Dresden. Sie hat Konzerte in ganz Europa, Brasilien, Afrika, Korea und den USA gegeben, bei zahlreichen Rundfunkproduktionen mitgebwirkt und Studioalben aufgenommen, darunter Brazaventur (enja 2007), Metamorflores (enja 2009) oder die Hommage Salvador (Verve 2011) an den gleichnamigen französischen Chansonnier. Sie ist Jurymitglied des Bundeswettbewerbs "Jugend Jazzt" und hat mit namhaften Künstler*innen aus der ganzen Welt zusammengearbeitet, darunter Naná Vasconcelos, Gary Peacock, Bob Moses, Bobby Mc Ferrin, Marc Ducret, Moritz Eggert, Till Brönner, Julia Hülsmann, Marcos Suzano, Rodolfo Stroeter, Aly Keita, Stewart Sukuma, Jamire Williams und Lionel Loueke. 2010 wurde sie mit dem begehrten "Jazz ECHO" ausgezeichnet.

Tino Derado Foto: Thomas Radlwimmer Tino Derado begann seine musikalische Laufbahn im Alter von sechs Jahren. Später studierte er am Berklee College of Music in Boston und an der New School in New York. Als Künstler deutsch-kroatischer Herkunft entwickelte er bald ein besonderes Interesse für Weltmusik, das ihn im Lauf seiner Karriere mit namhaften Künstlern wie Gary Burton, Peter Erskine, Paul Winter, Dave Liebman, Jimmy Cliff, Avishy Cohen, Craig Handy, Billy Drewes, Nils Langren, Till Brönner, Andy Gonzales, Nils Langren, Jojo Meyer und vielen anderen zusammenbrachte. Nach einem zwölfjährigen Aufenthalt in New York lebt und arbeitet Tino Derado nun wieder in Berlin. Seit 2014 ist lehrt er an der Universität Hannover.

Marc Muellbauer Foto: Volker Beushausen Der in London geborene Wahlberliner Marc Muellbauer ist als Bassist und Komponist tätig. Er hat mit dem Julia Hülsmann Trio insgesamt sechs Alben für ECM aufgenommen. Darüber hinaus komponiert und arrangiert er für seine neunköpfige Band Marc Muellbauer’s Kaleidoscope sowie für das Wood and Steel Trio. Zudem spielt er in Jazzbands wie dem Lisbeth Quartett und dem Uli Kempendorff Quartett, macht mit Moritz von Oswald elektronische Musik und begleitet den Liedermacher Klaus Hoffmann im Studio und bei Live-Auftritten.
Marc Muellbauer hat klassischen Kontrabass bei Michael Wolf an der Hochschule der Künste in Berlin studiert und ein Postgraduiertenstudium im Fach Jazz absolviert. Sei 1998 unterrichtet Marc Muellbauer Bass und Improvisation an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und seit 2005 auch am Jazz Institute Berlin.

Heinrich Köbberling Foto: Volker Beushausen Heinrich Köbberling studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie an der New School in New York, unter anderem bei John Riley, Jamey Haddad und George Garzone. Er hat zahlreiche CDs eingespielt und mit vielen bekannten Größen des internationalen Jazz zusammengearbeitet, darunter Mercedes Rossy, Herb Geller, James Moody, Joe Pass, Walter Norris, Clark Terry, Birelli Lagrene, Gunther Hampel, Ben Monder, Lee Anne Ledgerwood, Attila Zoller, Anthony Coleman, Derek Bronston, Tom Harell, Marc Johnson, Ben Monder, Andreas Schmidt, Celine Rudolph und Gary Peacock. Als Sideman ist er unter anderem mit der NDR Big Band, Frank Chastenier, Gustavo Bergalli, Richie Cole, Calexico und dem Lynn Arriale Trio aufgetreten, aktuell wirkt er im Ernie Watts Quartett Europe, im Julia Hülsmann Trio, bei Aki Takase and the „Godd Boys“ sowie im Alexander von Schlippenbach Quartett mit.
Seine Konzerte und Tourneen führten ihn nach Europa, Kanada, in die Vereinigten Staaten, nach China, Japan und Südamerika.
Seit 2007 lehrt er Jazz/Pop-Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.

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