Die Festivals
Le strade del suono und
EstOvest verknüpfen sich zum ersten Mal in einem breit angelegten künstlerischen Projekt. Im Zentrum der Veranstaltungen in Ligurien und im Piemont steht das Thema der Erzählung.
Das Programm entfaltet sich in zwei thematischen Strängen, der genuesische läuft unter dem Titel
Something Real, während der turinesische auf
Luoghi immaginari [Imaginäre Orte] anspielt. Die musikalische Reise entwickelt sich zwischen den Sphären persönlicher Reflexion und literarischer Fantasie. In der ersten Sphäre begleitet uns die zeitgenössische Musik auf der Suche nach „etwas Wahrhaftigem“, was der Zuhörer als eine eigene Erfahrung wieder erkennen kann. Sie steht vorwiegend im Zeichen der weiblichen Interpretation. In der zweiten Sphäre dominiert die romantische und bildschöpferische Empfindung, die es der Musik erlaubt, außergewöhnliche Lebensgeschichten zu erzählen.
In beiden thematischen Schwerpunkten ist ein roter Faden zu erkennen, der einen Bezug zu Deutschland offenlegt – so in zwei Musikprojekten des Programms:
Sogni [Träumen], mit Musik von Bach und Rihm, und
Fanciulle e principi [
Mädchen und Prinzen], mit Musik von Widmann und Schumann. Darüber hinaus ergibt sich der Bezug aus den persönlichen Geschichten einiger ausführenden Musiker.
Im Laufe von zwei Monaten werden Konzerte und Begegnungen an sehr unterschiedlichen und manchmal unvorhersehbaren Orten das heterogene und immer neue Publikum an ein zeitgenössisches Musikrepertoire heranführen. Dies wurde möglich dank der überregionalen Zusammenarbeit zwischen zwei kulturellen Vereinen, der Associazione Il Gioco dell’arte und der Associazione Ensemble Xenia, deren Engagement von dem Netzwerk der Compagnia di San Paolo gefördert wird. Zahlreiche Partner in Ligurien und im Piemont haben sich beteiligt, unter diesen das Goethe-Institut.
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