Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ist sowie in Deutschland als auch in Italien ein gesetzlich verankerter Gedenktag. Er gilt der Erinnerung des 27. Januar 1945 als Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs.
Der Gedenktag hält die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten und die Opfer des Holocaust gegenwärtig, erinnert an die Nürnberger Rassengesetze, die Verfolgung von jüdischen Mitbürgern und vergegenwärtigt sich das Schicksal all derjenigen, die deportiert wurden, Gefangenschaft und Tod erlitten, sowie derer, die sich dem Vorhaben der Vernichtung widersetzt haben.
Die Stadt Genua widmet dem Tag des Gedenkens zahlreiche Veranstaltungen vom 15. Januar bis zum 18. März. Das Goethe-Institut trägt dabei insbesondere zu zwei Projekten bei:
mit der
Auschreibung eines Preises für die Studenten der Kunstakademie Accademia Ligustica di Belle Arti di Genova, die die graphische Gestaltung des Faltblattes mit dem Veranstaltungsprogrammes übernehmen werden;
mit der Förderung der internationalen Ausstellung "
SEGRETE. Spuren der Erinnerung - Bündnis von Künstlern in Andenken an die Shoah”, auf der Site-specific-Installationen folgender Künstler präsentiert werden: Davide Coltro, Carla Iacono, Fukushi Ito, Ilaria Margutti, Fried Rosenstock und Joseph Sassoon Semah. Darüber hinaus gehören zum Programm eine Theateraufführung, Debatten, Dokumentarfilme, Literatur-Events und das „Progetto Giovani“ für Schulen.
"SEGRETE. Spuren der Erinnerung” wird am Donnerstag, den 24. Januar 2019 um 18 Uhr in den Gefängniszellen des Grimaldina-Turmes im Dogenpalast eröffnet. Neben der Direktorin Serena Bertolucci werden der Präsident von ILSREC Mino Ronzitti, Alessandra Jarach von der Stiftung Memoriale della Shoah aus Mailand und der Journalist und Kritiker Stefano Bigazzi an der Eröffnung teilnehmen.
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