Lesung
Yoko Tawada zu Gast

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Bibliothek des Goethe-Instituts Tokyo

Ausgebucht
In einer Solo-Lesung liest die preisgekrönte Autorin und Sprachkünstlerin Yoko Tawada aus ihren aktuellen Büchern „Sendbo-o-te“ und „Etüden im Schnee“. Tawadas Roman "Sendbo-o-te" handelt vom Weitermachen nach der Katastrophe und gibt eine Vision vom prekären Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt. „Etüden im Schnee“ ist eine Tiergeschichte,  Zeitporträt und Migrantengeschichte über drei Generationen hinweg. Beide Bücher hinterfragen poetisch und sprachlich originell den Klimawandel in Natur und Gesellschaft. Tawada erhielt 2017 den Warwick Prize for Women in Translation  für „Memoirs of a Polar Bear“ (dt. “Etüden im Schnee“) und  2018 den National Book Award for Translated Literature für die englische Übersetzung „The Emissary“ (dt: „Sendbo-o-te“). 
 
Die Musikerin Naomi Sato begleitet Yoko Tawada bei der Lesung auf der Sho, einer japanischen Mundorgel.
Moderiert wird von der Prof. Miho Matsunaga (Waseda University).
 
 „Ich dachte, wir können jeden Wandel der Umwelt überleben, wenn wir unsere Körper und Gedanken ändern können. Aber ich habe gar keine Umwelt mehr.“
(Yoko Tawada, Etüden im Schnee)
 
Yoko Tawada
Tawada wurde 1960 in Tokyo geboren, von 1982 bis 2006 lebte sie in Hamburg und seit 2006 in Berlin. Nach ihrem Studium der Literaturwissenschaften in Tokyo und Hamburg folgte ihre Promotion. Sie schreibt Prosa, Lyrik, Romane, Essays und Theaterstücke in deutscher und japanischer Sprache.
Ihre Arbeit wurde bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie folgende Auszeichnungen: Japanischer Literaturpreis Akutagawa-Sho (1992), Adelbert-von-Chamisso-Preis (1996), Tanizaki-Junichiro-Literaturpreis (2003), Goethe-Medaille (2005), Kleist-Preis (2016), Carl-Zuckmayer-Medaille und Japan Foundation Award (2018)
 
 
Naomi Sato 19 © Takao Oishi Naomi Sato
Sato wurde 1975 in Tokyo geboren. Sie absolvierte die Saxofon-Klasse an der Tokyo National University of Fine Arts and Music und dem Amsterdamer Konservatorium  Anschließend studierte sie Improvisation und Komposition und studierte Sho, eine traditionelle japanische Mundorgel, bei Ko Ishikawa an der Tokyo National University of Fine Arts and Music.
Sato arbeitete mit vielen Komponisten zusammen und Ensembles. Derzeit ist die Sho-Spielerin des Atlas Ensemble in Amsterdam. 
 


 

Details

Bibliothek des Goethe-Instituts Tokyo

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107-0052 Tokyo

Sprache: Deutsch und Japanisch
Eintritt frei, Anmeldung erwünscht

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