Vortrag
[VERSCHOBEN] ZERO und Yayoi Kusama

Do, 05.03.2020
17:00 Uhr – 18:30 Goethe-Institut Tokyo, Saal

Bitte beachten Sie: Das Yayoi Kusama Museum hat den Vortrag als Sicherheitsmaßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus / COVID-19 verschoben. Wir bitten um Verständnis. Derzeit wird eine Verlegung des Vortrags auf Mai angestrebt. Details werden auf der Homepage des Yayoi Kusama Museums und des Goethe-Instituts Tokyo mitgeteilt, sobald diese fest stehen.

Die Ausstellung „ZERO IS INFINITY, Zero and Yayoi Kusama“, die vom 5.3.-31.5. im Yayoi Kusama Museum in Tokyo zu sehen ist, gibt einen Einblick in Kusamas Aktivitäten in Europa in den 1960er Jahren und ihre Beziehung zu der Künstlergruppe „ZERO“. ZERO, ein Netzwerk von Künstlern, das 1958 in Düsseldorf von Heinz Mack und Otto Piene ins Leben gerufen wurde, breitete sich in den 1960er Jahren als Kunstbewegung in ganz Europa aus - mit der Intention, die Kunst der Nachkriegszeit an einen Nullpunkt zurückzuführen und einen ästhetischen wie ideologischen Neubeginn einzuläuten.
 
ZERO entwickelte sich zu einer lebendigen Plattform für Austausch und Kollaboration europäischer Avantgarde-Künstler, die bis zum Ende des 2. Weltkriegs in isolierten Kontexten gearbeitet hatten.
 
Yayoi Kusama, die zu dieser Zeit ihre Lebens- und Arbeitsbasis nach New York verlegt hatte, nahm regelmäßig an Ausstellungen des ZERO-Netzwerkes teil und verschaffte sich dadurch auch in Europa Aufmerksamkeit. Kusamas Oeuvre, das sich durch die Suche nach dem Prinzip der Unendlichkeit beschreiben lässt, weist in formaler Hinsicht zahlreiche Ähnlichkeiten mit den ZERO-Künstlern auf, aber auch einige essentielle Unterschiede.
 
Aus Anlass der Ausstellung in Tokyo hält Barbara Könches, Geschäftsführerin der ZERO Foundation gemeinsam mit Seiha Kurosawa, Kurator des Yayoi Kusama Museums einen Vortrag, in dem die Rolle der einzigen außereuropäischen Künstlerin im Netzwerk der ZERO-Bewegung beleuchtet wird.