Dominique Hurth
Bildende Kunst
Dominique Hurth ist bildende Künstlerin, die mit Installationen, Skulpturen und Editionen arbeitet. Sie studierte an der Saint Martin’s School of Art (London) und der école nationale supérieure des beaux arts (Paris). Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind oft die Geschichten eines bestimmten Bildes oder Ortes.
Ihre Arbeit wurde international in Museen und Institutionen gezeigt und ist Teil internationaler Sammlungen. Sie erhielt mehrere Preise und Stipendien, u.a. das Pollock- Krasner Foundation Grant (2016−17), den Preis des Berliner Senats am ISCP, New York (2014), Villa Serpentera, Olevano – Akademie der Künste Berlin (2024). Ihr neuestes Buch mit dem Titel „Stutters“ wurde im Juli 2021 von Printed Matter (NYC) veröffentlicht. Sie war 2022−23 Stipendiatin des Berliner Förderprogramms für künstlerische Forschung, in dessen Rahmen sie sich mit der Textilgeschichte der KZ-Aufseherinnen Uniform auseinandersetzte.
In Kyoto wird sie sich einerseits auf der langjährigen Textil-, Web- und Färbetradition Kyotos und der Stellung der Frauen in der Textilindustrie und anderseits auf der Entwicklung der feministischen Presse, die mit der Zeitschrift „Seito“ (1911-16) begann auseinandersetzen. Sie möchte sich mit Webtraditionen befassen und mit der Materialität von Textilien spezifische Emanzipationspolitiken und Organisationen von Frauen in und außerhalb Arbeitstätigkeiten hinterfragen.