Olga Holzschuh
Bildende Kunst

Olga Holzschuh © Nadine Schwickart Olga Holzschuh © Nadine Schwickart

Olga Holzschuh lebt und arbeitet als Bildende Künstlerin in Köln.
In ihrer künstlerischen Arbeit greifen Fotografie, Skulptur und Performance eng ineinander. Mit ephemeren Mitteln und veränderlichen Materialien untersucht sie Fragen von Instabilität, Spur, Index sowie Identität und körperlicher Präsenz.

Sie absolvierte ein Studium der Freien Bildenden Kunst, Visuellen Kommunikation und Kunstwissenschaft an der Kunsthochschule Kassel. Residenzen führten sie zeitweilig u.a. nach Brüssel und Istanbul. Ihre Arbeiten wurden national und international in Ausstellungen gezeigt, wie etwa in der Kunsthalle Münster (DE), Ballon Rouge Galerie in Brüssel (BE), Art Weekend Belgrade (SRB), Temporary Gallery in Köln (DE), Eigen+Art Lab in Berlin (DE), Koenig2 - Christine König Galerie in Wien (A), dem Kasseler Kunstverein (DE) und im Museum der China Academy of Art in Hangzhou (CHN). Holzschuhs Monografie „hold on“ mit Texten von Patrizia Dander und Juliane Duft ist kürzlich im Distanz Verlag erschienen.

Im Rahmen ihrer Residenz in Kyoto möchte sie ihren aktuellen Forschungsschwerpunkt im eurasischen Raum fortsetzen. Dabei untersucht sie, wie ökologische Zusammenhänge und Bedingungen ihre materiellen Spuren in der kulturellen und künstlerischen Produktion hinterlassen. Als wiederkehrendes Motiv findet sich die Sakura-Blüte sowohl im traditionellen Kunsthandwerk als auch in der Populärkultur Japans. Wie können diese kulturellen Erzeugnisse als Archivdokumente nicht nur für die Kultur, Kunst und Identität des Landes, sondern auch für eine sich verändernde oder gar aussterbende Flora verstanden werden? Und wie könnten diese in Zukunft aussehen? In Kyoto möchte Holzschuh diesen Fragen in Zusammenarbeit mit lokalen Sakura-Forscher*innen sowie Kunst- und Kulturschaffenden nachgehen und sie in eine neue skulpturale Form und Materialsprache bringen.