Film „Das schweigende Klassenzimmer“ von Lars Kraume

Das schweigende Klassenzimmer ©Studiocanal GmbH Julia Terjung

Ab 18.05.2019

Kyoto Cinema, u.a.

1956: Bei einem Kinobesuch in Westberlin sehen die Abiturienten Theo und Kurt in der Wochenschau aufwühlende Bilder vom Aufstand in Budapest. Zurück in Stalinstadt, einer der Vorzeige-Arbeitersiedlungen der DDR, entsteht die Idee, im Unterricht eine Schweigeminute für die Opfer des ungarischen Freiheitskampfes abzuhalten.
 
Mit den Reaktionen, die ihre Solidaritätsbekundung auslöst, haben weder die Jungen noch ihre Eltern oder die Schulleitung gerechnet. Während der Rektor versucht, den Vorfall als jugendlichen Unfug abzutun, geraten die Schüler in die politischen Mühlen eines Staates, der seine Autorität unbedingt unter Beweis stellen will. Der Volksbildungsminister verurteilt die Aktion als konterrevolutionären Akt und verlangt von den Schülern, den Rädelsführer zu benennen. Die Abiturienten werden vor eine Entscheidung gestellt, die dramatische Folgen für ihre Zukunft hat.
 
Mit einem Cast aus Nachwuchsdarstellern in den Hauptrollen und etablierten Schauspielern in den Nebenrollen verfilmte Regisseur und Drehbuchautor Lars Kraume das gleichnamige Buch von Dietrich Garstka, der die persönlichen Erlebnisse von sich und seinen 18 Klassenkameraden niederschrieb – ein bewegendes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte.
 
 
„Das schweigende Klassenzimmer“
Regie/Drehbuch: Lars Kraume, 2017, Deutschland, 111 Min.
Darsteller: Leonard Scheicher, Tom Gramenz, Anna Lena Klenke u.a.
 
 

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