Szenische Lesung Die arabische Nacht

VISIONEN - Neue Deutsche Dramatik Vol. 3


Die Lesereihe „VISIONEN - Neue Deutsche Dramatik“ des Goethe-Instituts Osaka und die Serie „Zeitgenössische Auslandsdramen“ von der Hmp theater company präsentieren gemeinsam ihre jeweils dritte Vorführung „Die arabische Nacht“ von Roland Schimmelpfennig (Übersetzung: Nao Otsuka), einem zeitgenössischen Dramatiker, dessen Werke in Deutschland häufig gespielt werden. Die Kostüme hat der Modedesigner Kazunari Sako entworfen.

 

Sommernacht: Im siebsten Stock einer Hochhauswohnung duscht Franziska, die sich an nichts erinnern kann. Sie kann sich nicht daran erinnern, wie ihr Leben war, bevor sie in das Mietshaus zog - zusammen mit ihrer Freundin Fatima. Wie jeden Tag schläft sie nach dem Duschen bei Sonnenuntergang auf dem Sofa im Wohnzimmer ein, dann kommen drei Männern vorbei: Karpati, der Nachbar aus dem gegenüberliegenden Wohnblock, Kalil, Fatimas Freund, und Lomeier, der Hausmeister des Wohnblocks.
Eine sinnbildliche islamische Traumwelt schleicht in den Alltag, indem Grenzen der Fantasie und der Realität verschmelzen.

Autor: Roland Schimmelpfennig
Übersetzung: Nao Otsuka
Regie: Tomonori Kasai
Kostüm: Kazunari Sako
Darsteller: Miho Takayasu, Chigusa Yonezawa, Kazunari Sako, Kazuhito Shirakihara, Youkou Nagami

 


Autor: Roland Schimmelpfennig
wurde 1967 in Göttingen geboren. Er arbeitete zunächst als freier Journalist und Autor in Istanbul, bevor er 1990 ein Regiestudium an der Otto-Falkenberg-Schule in München begann. Nach dem Abschluss wurde er Regieassistent und später Mitarbeiter der künstlerischen Leitung an den Münchner Kammerspielen. Roland Schimmelpfennig war in der Spielzeit 1999/2000 an der Berliner Schaubühne als Dramaturg und Autor engagiert. Zur Zeit ist er Hausautor am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.

Regie: Tomonori Kasai
wurde 1979 in Sendai, Miyagi geboren. 1997 trat er in die Kinki Universität, Fakultät für Literatur, Kunst und Kulturstudium, Fachrichtung Bühnenkunst ein und begann gleichzeitig seine Theatertätigkeit. 1999 gründete er ein Forschungprojekt für „Die Hamletmaschine“ des deutschen Dramatikers Heiner Müller. 2001 schloss er sein Studium ab. Danach gründete er zusammen mit Mitgliedern dieses Forschungsprojekts eine Schauspieltruppe namens „hmp“ (heute: Hmp theater company). Bis 2007 fungierte er als Leiter dieser Truppe. Noch bis heute führt er Regie bei allen Werken dieser Truppe. 2005 kürte ihn die Japan Directors Association mit dem ersten Preis anlässlich des Wettbewerbs für Nachwuchsregisseure. 2008 wurde er zum internationalen Forum am Theatertreffen (Berliner Festspiele), dem größten Theaterfestival Deutschlands, eingeladen.

 

Vorführungstermin:
Fr. 12.04.2013, 20:00 Uhr
Sa. 13.04.2013, 11:00 / 15:00 / 20:00 Uhr
So. 14.04.2013, 11:00 / 15:00 / 20:00 Uhr
Mo. 15.04.2013, 20:00 Uhr  

 

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