Expertengespräch theater anders denken mit Toshiki Okada

 Hot Pepper, Air Conditioner and  the Farewell Speech (Münchner Kammerspiele) © Julian Baumann

Donnerstag 28. Juli 2016, 19.00 Uhr

Goethe-Institut

In der Serie „theater anders denken“ stellen wir außergewöhnliche Ansätze zeitgenössischer Theaterarbeit vor. Nach der Reflektion kuratorischer und choreographischer Aspekte stellt sich am 28. Juli der japanische Regisseur Toshiki Okada den Fragen des Publikums.

Mit seinem besonderen Schreibstil und fast choreografisch durchgeformter Körpersprache machte Toshiki Okada mit seiner Theatergruppe CHELFITSCH in der japanischen Theaterszene auf sich aufmerksam. Inzwischen arbeitet der Regisseur international, es gibt Gastspiele und Koproduktionen mit internationalen Partnern, die mit großer Begeisterung aufgenommen werden.

Im Juni 2016 fand die Premiere des Stückes "Hot Pepper, Air Conditioner and  the Farewell Speech" in den Münchner Kammerspielen statt, das Toshiki Okada mit den deutschen Schauspielern inszeniert hatte und das ein großer Erfolg wurde. Bei dem Gespräch spricht er über seine Erfahrung bei dieser Produktion und über seine weiteren geplanten Kooperationen mit den Münchner Kammerspielen. Zu Wort kommt auch Makiko Yamaguchi, die seine Arbeit als Dramaturgin/Dolmetscherin begleitet hat und die Produktion in München aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.

Kyoko Tokunaga, Theaterkritikerin, wird das Gespräch moderieren


Toshiki Okada
 Der Autor und Bühnenregisseur Toshiki Okada wurde 1973 in Yokohama geboren und gründete 1997 das Theaterensemble „Chelfitsch“. Seitdem hat er alle Stücke des Ensembles selbst geschrieben und inszeniert. Seine Methodik, Stücke zu erschaffen, ist unverwechselbar und markant. Er wurde außerdem bekannt für die Verwendung von extrem umgangssprachlichem Japanisch und für seine einzigartigen Choreographien. 2005 gewann sein Stück „Five Days in March“ den angesehenen japanischen Kishida-Preis für Drama. Mit dem Stück „Hot Pepper, Air Conditioner and the Farewell Speech“ gehörte Okada zu den Finalisten des „Toyota Choreography Award 2005“ und zog dabei viel Aufmerksamkeit auf sich. Zudem nahm er am „Stücke’06“ teil. Im Februar 2007 debütierte Okada mit seiner Novellensammlung „The end of the Special Time We Were Allowed“, die mit dem Oe-Kenzaburo-Preis ausgezeichnet wurde. Okada war bereits in zahlreichen Kulturzentren, Museen und bei Festivals zu Gast. Im März 2008 stellte Okada das Stück „Freetime“ vor, das das „Kunsten Festvial des Arts“ (Brüssel), die Wiener Festwochen (Wien) und das Festvial d’Automne (Paris) koproduzierten. Das Neue Nationaltheater Japan  beauftragte Okada im Mai 2009, Dea Lohers Stück „Tätowierung“ zu inszenieren. 2009 wurde sein Stück „Hot Pepper, Air Conditioner, and the Farewell Speech“ in Koproduktion mit dem Theater Hebbel am Ufer in Berlin uraufgeführt. Im Juni 2016 hat er das Stück in den Münchner Kammerspielen mit deutschen Schauspielern neu inszeniert. In den nächsten drei Spielzeiten wird er in den Münchner Kammerspielen verschiedene Repertoirestücke auf die Bühne bringen.

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