Zum Umgang mit Demenz in der Familie und in den Kommunen
Demenz gilt insbesondere in den Industrieländern als „neue Volkskrankheit“. Japan und Deutschland sind als alternde Gesellschaften besonders gravierend von dieser Entwicklung betroffen. Gerade daher stehen beide Länder in der Verantwortung, in Bezug auf die Frage, wie ‚demenzfreundliche‘ Lebens- und Aktionsräume in Zukunft gestaltet werden könnten, Pionierarbeit zu leisten. Welche Erfahrungen machen die Angehörigen von Demenzkranken in der Pflege und welche Art von Unterstützung wünschen sie sich von ihrem sozialen Umfeld und den Kommunen? Wie kann unser alltäglicher Lebensraum so gestaltet werden, dass Demenzkranke nicht von der Teilhabe am sozialen Leben ausgeschlossen werden?
Anlässlich des japanischen Filmstarts von „Vergiss mein nicht“, einem sehr persönlichen Dokumentarfilm von David Sieveking über die Pflege seiner an Alzheimer erkrankten Mutter, veranstaltet das Goethe-Institut Tokyo eine Diskussionsrunde zum Thema „Demenz“.
Regisseur David Sieveking berichtet aus seiner individuellen Perspektive über die Pflege seiner demenzkranken Mutter und die Reaktionen seines sozialen Umfelds in Deutschland. Yoshiyuki Kawano vom Center for Diversity, Accessibility and Career Development der Tsukuba Universität und Mitglied bei der Dementia Friendly Japan Initiative kommentiert diese Erfahrungen aus soziologischer Perspektive und gibt Auskunft über aktuelle Initiativen zur Schaffung demenzfreundlicher Lebensumfelder in Japan.
Mit: Yoshiyuki Kawano, David Sieveking, u.a.
Moderation: Satoko Hotta
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