Filmreihe und Gespräche Retrospektive - Neuer Deutscher Film

Alexander Kluge: Die Patriotin (1979) © ZDF

Di, 12.09.2017 –
Sa, 30.09.2017

Athénée Francais Cultural Center

Syberberg - Fassbinder - Kluge

Die Verlesung des „Oberhausener Manifests“ durch 26 junge deutsche Filmemacher im Jahr 1962 leitete eine grundlegende Neuorientierung des deutschen Films ein. Die jungen Kreativen kritisierten in ihrem Manifest die Filme der alten Garde, die sie wegen ihrem Fokus‘ auf Heimatthemen und Schlagerkultur als altmodisch ablehnten, und forderten die Auseinandersetzung mit aktuellen politischen und gesellschaftskritischen Themen. In der Folge bildete sich der „Neue Deutsche Film“ heraus, der die Abkehr von den großen Filmstudios forcierte und eine formale wie inhaltliche Politisierung des Films in Deutschland einleitete.
 
Die Veröffentlichung des Oberhausener Manifests jährt sich 2017 zum 55. Mal und gibt Anlass, ausgewählten Werken dreier Protagonisten des Neuen Deutschen Films mit frischem Blick  zu begegnen: Rainer Werner Fassbinder, Hans-Jürgen Syberberg und Alexander Kluge. Ihre Arbeiten sind stilbildend für den Neuen Deutschen Film und repräsentieren eine der bislang produktivsten Phasen in der deutschen Filmgeschichte. Ihre filmästhetisch experimentellen Ansätze wurden wegweisend für eine ganze Generation von Filmemachern.

Die Filmreihe bei Athenée Français wird begleitet von Gesprächen mit japanischen Filmexperten und reflektiert diese schöpferische Periode des deutschen Autorenfilms aus japanischer Perspektive.

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