Kunstausstellung WIEDERSEHEN an der FASSADE

12.-17.10.
9:00 - 18:00

Goethe-Institut Tokyo, Foyer

Ausstellung mit Werken von Sanekatsu Toda

Der Titel der Ausstellung „Wiedersehen an der Fassade“ verweist auf die Frage, wie Erinnerung zum Medium einer Wiederbegegnung mit der Vergangenheit werden kann. Der Künstler Sanekatsu Toda hat zwischen 2019 und 2021 an der Kunstakademie Münster studiert und unter dem Thema „Gedächtnis der Orte“ zum Wiederaufbau der Stadt nach dem 2. Weltkrieg und den Steinbrüchen, die dafür erschlossen wurden, recherchiert. Inspiriert hat ihn dabei insbesondere die Tatsache, dass die Innenstadt von Münster auf der Basis von Fotomaterial rekonstruiert wurde. Für seine Arbeit „Wiedersehen an der Fassade“ erstellte Toda Frottagen (Abdrücke) der Außenfassade des historischen Rathauses, einem Symbol für den Wiederaufbau der Stadt. Diese Frottagen hat er zu skulpturalen Objekten verarbeitet und mit einer Videoarbeit kombiniert, die in einem der Steinbrüche gedreht wurde, aus dem Steine für den Wiederaufbau Münsters gewonnen wurden. Durch die Rückführung des Baumaterials an seinen Ursprungsort initiiert der Künstler eine Wiederbegegnung des Materials mit seinem Originalkontext. Zugleich visualisiert dieser Prozess aber die Unmöglichkeit einer Rückkehr in die Vergangenheit und die unüberbrückbare Kluft zwischen den verschiedenen Zeitebenen.

Sanekatsu Toda
1995 in Tokyo geboren. 
2015-2019, Studium der Bildhauerei an der Tokyo University of the Arts
2019-2021, Teilnahme am Austauschprogramm mit der Kunstakademie in Münster, bei den Professoren Maik und Dirk Löbbert.
Im Rahmen seines Arbeitsprojekts "Gedächtnis der Orte“ entstehen Installationen und Skulpturen. Derzeit entwickelt er seine internationale künstlerische Tätigkeit als Mitglied des Künstlerkollektivs "iittee".

Special Thanks:
Klasse von Profs. Maik und Dirk Löbbert (Kunstakademie Münster)
Dr. Bernd Thier (Stadtmuseum Münster)
Dr. Joachim Eichler (Baumberger Sandstein Museum)
Masako Kato
Yui Tombana
Catinca Malaimare
Frisovalantis Tsiadas 
Kevin Kowski
 

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