Goethe-Institut Tokyo
Foto: Akira Koyama
Pestalozzistraße 88A, Berlin, ist die Adresse des im Oktober verstorbenen Schriftstellers und Übersetzers Masanori Akashi, der lange Jahre von Deutschland nach Japan gerichtet zahlreiche Bücher über die deutsche Musik und den Film aus einer einzigartigen Perspektive geschrieben und übersetzt hat. Anhand der Aussagen der Leute, die mit ihm eng zusammengearbeitet haben, werden seine Spuren gefolgt und gleichzeitig geht man der Geschichte der Rezeption deutscher (Sub-)Kultur in Japan über einen Zeitraum von fast einem halben Jahrhundert nach.
Die im Ausland als "Krautrock" bekannt gewordene deutsche Rockmusik in der Nachkriegszeit hat Akashi schon in den 1970er Jahren aufgespürt und stellte sie später in seinem Buch "Deutsche Rockmusik - oder Can, Faust und Kraftwerk" vor. In der ersten Hälfte der 1980ger Jahre schrieb er Kritik für die Musikzeitschrift „FOOL'S MATE“. Auf 1990er Jahre hinein stellte er als Produzent für das Label WAVE eine einzigartige Reihe der experimentellen Musik aus Ausland vor, die viel Aufmerksamkeit erregte.
Nach seinem Umzug nach Berlin in den späten 1990er Jahren begann er, sich auf das Schreiben zu konzentrieren. Im Bereich des Films übersetzte er Essays und Arbeitsnotizen von R. W. Fassbinder „Filme befreien den Kopf“ und die ungekürzten Interviews „Fassbinder über Fassbinder“, er schrieb auch über Fritz Lang, Kubrick und anderen.
Ferner bieten seine Bücher "Das Dritte Reich und die Musik" und "Berliner Musik in einem anderen Licht", die die deutsche Musikgeschichte aus einer einzigartigen Perspektive beleuchten, ebenfalls Gelegenheit, über das heikle Thema über die Beziehung zwischen Musik und Politik nachzudenken.
Im ersten Teil des Tages ab 14 Uhr wird Fassbinders Film "Angst essen Seele auf" (1974, 90 Min.) gezeigt und im zweiten Teil ab 15:45 werden Personen aus verschiedenen Bereichen, die mit Akashi zu tun hatten, in Form von Staffelgesprächen über zahlreiche Episoden sprechen. - Aufgrund der Vorbereitung des Veranstaltungsortes werden Sie gebeten, sich über die unten stehende Website anzumelden.
Für diejenige, die nicht vor Ort teilnehmen können, bieten wir Gelegenheit, die Gespräche ab 15.45 Uhr über ZOOM (ohne Übersetzung) zu verfolgen.
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