Städtepartnerschaft Osaka-Hamburg
Die Ausstellung zeigt Werke, die im Rahmen des kulturellen Austausches zwischen den Partnerstädten Osaka und Hamburg entstanden sind. Die beiden ausstellenden Künstler haben Osaka und Japan oft bereist. Zudem hatten sie Künstler aus Osaka zu Gast in Hamburg. Sie zeigt die wechselseitigen Wahrnehmungen von Japan und Deutschland.
©Thomas Schlottmann
Thomas Schlottmann ist Dokumentarfilmer und Multimedia-Künstler aus Hamburg. In Japan arbeitete er als Kameramann für mehrere Dokumentarfilme für NHK und für Unternehmensvideos. Daneben ist er als Kurator und Kulturmanager tätig. Als Leiter der Kunstorganisation Hamburghaus.org und Mitglied des Künstlerhauses FRISE organisiert er kulturelle Austausch- und Kooperationsprogramme weltweit.
In der Ausstellung in der Osaka City Hall zeigt Thomas Schlottmann die Serie „Romantik“ besteht aus Arbeiten aus Japan, die die Perspektive eines sehnsuchtsvollen Blickes auf Stadt- und Naturlandschaften in Japan einnehmen. Die Bilder und Motive des deutschen Romantikers Caspar David Friedrich bilden das Leitmotiv für die Serie „Romantik“ von Thomas Schlottmann. Mit einem „doppelten Blick“, also der Reflexivität im Bild schauen wir auf urbane Häusermeere und scheinbar unendliche Naturlandschaften. Das Alltägliche, mit seinen Sorgen und Ängsten liegt ebenso nah wie der transzendente Blick in eine verheißungsvolle Zukunft.
©Fabian Hammerl
Fabian Hammerl ist Künstler und Fotograf aus Hamburg. In seinen Arbeiten untersucht er urbane Umgebungen auf der ganzen Welt mit einem starken Fokus auf deren emotionale Merkmale und schafft fotografische Erzählungen zwischen Dokumentation und Fiktion.
Während Hammerls eigene künstlerische Praxis hauptsächlich auf Fotografie und vereinzelt auf Videoarbeiten basiert, erweitert er diese Praxis häufig in kollaborativen Projekten mit anderen Fotografen, Schriftstellern, Musikern oder Grafikern.
Fabian Hammerl ist im internationalen Kulturaustausch aktiv, vor allem zwischen Deutschland und Japan und wurde zu artist residencies in China und Japan eingeladen. Seine Arbeiten werden in Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa, Japan, China und den USA gezeigt. Er hat mehrere Künstlerbücher und Zines im Selbstverlag herausgegeben.
Die gezeigten Fotografien sind Teil der Langzeitserie "Things As They". Für diese Serie lässt sich Fabian Hammerl in städtischen und vorstädtischen Umgebungen treiben, wobei er absichtlich die Richtung und das Bewusstsein für die Signale verliert, die uns im Alltag leiten sollen. Die Fotografien, die während dieser langen und scheinbar ziellosen Streifzüge entstehen, sind sinnliche Aufzeichnungen der Gefühlslage des Fotografen und verbinden sich mit dem Geist ehemaliger und aktueller Bewohner, die dort verweilen.
Fabian Hammerls Fotografien zeigen den universellen Charakter baulicher Verdichtung, die offenen Ränder urbaner Felder und die widerstreitenden Interessen bei der Konstitution des städtischen Raums. Die Bilder spüren emotionalen Merkmale auf, die in jede Struktur eingebettet sind, und lassen Wechselbeziehungen zwischen der geografischen Umgebung und der von menschlicher Individualität geschaffenen emotionalen Sphäre erkennbar werden.
Bei aller Genauigkeit in der Beschreibung räumlicher Situationen verleugnen Fabian Hammerls Fotografien nie den flüchtigen Charakter ihrer Entstehung und spiegeln die transitorische Natur urbaner Räume wider.
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