Philosophieworkshop Phänomenologie und unser Leben heute aus der Perspektive der Empathie

Foto: Colourbox.de/mothlady Foto: Colourbox.de/mothlady

Freitag, 10. November 2023, 18:30-20:00

Goethe-Institut Villa Kamogawa

Anlässlich des Jubiläums 60 Jahre Städtepartnerschaft Kyoto-Köln

Kyoto und Deutschland blicken auf eine langjährige Tradition des Austauschs in der Philosophie zurück. In diesem Workshop geht es um die besonderen Beziehungen zwischen der Doshisha Universität in Kyoto und deutschen Universitäten in der phänomenologischen Forschung, die bisher wenig Beachtung fanden, und die Bedeutung der Phänomenologie in der heutigen Gesellschaft. Die Veranstaltung setzt die Beziehungen Kyoto mit dem Husserl-Archiv der Universität zu Köln fort und findet anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Kyoto-Köln statt.

„Phänomenologie“ nennt sich die philosophische Strömung, die die alltäglich erlebte Welt zum Gegenstand hat. Diese ist schon vor dem wissenschaftlichen Weltverständnis als selbstverständlich gegeben. In der Phänomenologie wird diese deshalb auch als „Lebenswelt“ bezeichnet. Dabei steht die Phänomenologie nicht im Gegensatz zur Wissenschaft, sondern betrachtet die sich ständig verändernde Welt, die durch ständig neue wissenschaftliche Ergebnisse geprägt wird, und die Menschen, die in dieser Welt leben. Entgegen der herkömmlichen Kritik, dass Phänomenologie die Philosophie der Subjektivität sei und ihr die Analyse der Sozialität fehle, zeigt die aktuelle Forschung, dass gerade die Phänomenologie ein reiches Potenzial für das Verständnis unserer Beziehungen zu den anderen oder zur Gesellschaft zu bieten hat.

Welche Bedeutung haben also die Methoden der Phänomenologie in Zeiten der Globalisierung und der Vielfalt, für die weltweit Re-Nationalisierung, für unser persönliches Leben und die Gesellschaft heute, die von Informationsflut und von Fake-News bedrängt wird? Worin bestehen die Möglichkeiten der Phänomenologie, die zukünftigen Herausforderungen zu meistern? Diese Fragen werden wir gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erörtern. Dabei berücksichtigen wir Konzepte von „Empathie/Mitgefühl", die in der aktuellen interdisziplinären Forschung eine zunehmend wichtige Rolle spielen.


Referenten
Thiemo Breyer (Direktor des Husserl-Archivs der Universität zu Köln)
Foto: Thiemo Breyer Foto: Thiemo Breyer


Takuya Nakamura (Professor an der Faculty of Letters der University Doshisha)
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Veranstalter:
Doshisha University (Faculty of Letters),
Universität zu Köln (Philosophische Fakultät)
Goethe-Institut Osaka Kyoto

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