Sonderprogramm Talk-Event: "Der geteilte Himmel: Filmgeschichten aus der DDR"

DEFA © DEFA-Stiftung

So, 13.05.2018, 16:00 & Sa, 19.05.2018, 15:00

Cine Nouveau

Sonntag, 13.05.2018, ab 16:00 - 17:00: Talk mit Hidetaka Tsuji
"28 Jahre, zwei Monate und 27 Tage – Aufzeichnungen und Erinnerungen an die Berliner Mauer"


Die Filmreihe umfasst einen Zeitraum von 45 Jahren: „Die Mörder sind unter uns“ wurde 1946 gedreht und „Die Architekten“ 1990 wurde veröffentlichtet. Es ist für Japaner heutzutage schwer vorstellbar, wie die Bürger der DDR lebten und welche Probleme und Hoffnungen sie bewegten. Prof. Hidataka Tsuji (Hosei Universität) sprich über die deutsche Geschichte in jenen Jahren und die politischen Bedingungen in der DDR. Er erläutert, was die Teilung des Landes bedeutete und wie sie überwunden wurde.

Hidetaka Tsuji © Hidetaka Tsuji Hidetaka Tsuji
Geboren 1971 in der Präfektur Kyoto. Studium von Geschichte und Germanistik an der Universität Tokyo (Faculty of Letters, Graduate School of Arts and Sciences). Dissertation (Dr. phil.) erfolgte 2005. Sein Fachgebiet ist die moderne deutsche Geschichte. Er ist Professor an der Hosei-Universität (Faculty for Sustainability Studies). 2017-18 als Gastprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Wichtige Publikationen unter anderem „Das Leben im Sozialstaat. Staat, Gemeinschaft, Individuum im Deutschland des 20. Jahrhunderts“ (herausgegeben mit Osamu KAWAGOE), Hosei University Press, 2008. „Der Sozialstaat in der Geschichte. Die deutschen Erfahrungen im 20. Jahrhunderts“ (herausgegeben mit Osamu KAWAGOE), Yamakawa-Verlag, 2016.


Samstag, 19.05.2018, ab 15:00 - 16:00: Talk mit Mirko Wiermann

Zum Abschluss der Reihe wird Mirko Wiermann (DEFA-Stiftung Berlin) unter dem Titel „Hollywood hinter der Mauer“ über die Geschichte des Films in Ostdeutschland sprechen und die Rolle der DEFA im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der DDR erläutern.

Mirko Wiermann © Mirko Wiermann Mirko Wiermann
Geboren 1974 und arbeitete nach seinem Medizinstudium zunächst von 1999 bis 2004 als Assistenzarzt in der Klinik für Hämatologie/Onkologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Ab 2005 Studium der Theater- und Filmwissenschaft an der FU Berlin. Zwischen 2008 und 2016 war er wiederholt wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums Berlin, 2013/2014 zudem wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bestandsdatenbankprojekt der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen. Von 2013 bis 2016 Mitarbeit in der Retrospektive der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Seit März 2016 gehört er zum Team der DEFA-Stiftung und ist für den DEFA-Filmverleih innerhalb der Deutschen Kinemathek verantwortlich.

Prof. em. Dr. Yamane Keiko (Moderation)
Abschluss an der Universität Frankfurt, Doktorin der deutschen Literatur.  Ab 1999 an der Fakultät für Internationale Kommunikation der Hōsei Universität Tokyo, wo sie bis Ende März 2016 Deutsche Kultur, Film und Medien unterrichtete. Sie hat diverse Bücher, Filme und DVDs sowohl auf Deutsch als auch auf Japanisch veröffentlicht.




 

Zurück