Alte Musik neu entdecken! Der lebendige Barock Vol.2
Izumi Hall startete 2018 die dreijährige Serie „Alte Musik neu entdecken! Der lebendige Barock“. Im zweiten Konzert wird das Meisterwerk Monteverdis „Vespro della Beata Vergine“ vom RIAS Kammerchor, der dieses Jahr sein 70-jähriges Jubiläum feiert, und Capella de la Torre, dem Ensemble für Bläsermusik auf alten Instrumenten, präsentiert.
Der 1948 gegründete
RIAS Kammerchor feiert 2018 sein 70-jähriges Bestehen. Der Chor setzt heute Maßstäbe in nahezu allen Bereichen der Musikkultur – von gefeierten historisch-informierten Interpretationen der Renaissance und des Barock über Werke der Romantik bis hin zu anspruchsvollsten Uraufführungen, in denen die Möglichkeiten zeitgenössischer Vokalmusik ausgelotet und neu definiert werden. In Deutschland genießt der RIAS Kammerchor großes Renommee und zählt zu den weltweit führenden Profichören. Seit der Konzertsaison 2017–18 ist Justin Doyle Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RIAS Kammerchors. Eine beständige und erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet den Chor mit René Jacobs, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester und dem Münchener Kammerorchester unter Alexander Liebreich. Zudem arbeitet der RIAS Kammerchor mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Yannick Nézet-Séguin, Andrea Marcon, und Thomas Hengelbrock zusammen. Zahlreiche Auszeichnungen und Preise dokumentieren den künstlerischen Weg und die hohe internationale Reputation des RIAS Kammerchors: Der Preis der Deutschen Schallplattenkritik, der Gramophone Award, der Choc de l'annee, der ECHO Klassik oder der Prix Caecilia sind nur einige der vielen Ehrungen.
© Matthias Heyde
Justin Doyle, in Lancaster geboren, war Chorknabe an der Westminster Cathedral in London und später Choral Scholar am berühmten King’s College in Cambridge. Ab 2017 ist Justin Doyle Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RIAS Kammerchors. Aktuell ist er ständiger Dirigent an der Opera North in Leeds sowie musikalischer Leiter des in Lancaster ansässigen Haffner Orchestra und des Chores der Universität von Manchester. Engagements als Gastdirigent führten Justin Doyle zu Klangkörpern wie dem Hallé Orchestra, der Royal Northern Sinfonia und der Manchester Camerata. Sein Repertoire reicht von der Musik des 16. Jahrhunderts bis ins 21. Jahrhundert, von a cappella-Werken für Kammerchor bis zu den großen Oratorien und Opern.
© Capella de la Torre
Capella de la Torre steht für Musik der Renaissance auf historischen Instrumenten. Capella wurde im Jahr 2005 von der Oboistin und Schalmeispezialistin Katharina Bäuml gegründet.
Der Name „de la Torre“ ist auf zweierlei Weise zu verstehen: Anfang des 16. Jahrhunderts komponierte der Spanier Francisco de la Torre das wohl berühmteste Stück für eine Bläserbesetzung, seine „Danza Alta“. „De la Torre“ bedeutet wörtlich übersetzt „vom Turm“; Bläsergruppen musizierten seinerzeit bei den verschiedensten Gelegenheiten auf Türmen oder Balkonen. Capella de la Torre ist zusammengesetzt wie die Nürnberger Bläsergruppen aus dieser Zeit und zählt zu den weltweit führenden Ensembles für Bläsermusik der frühen Neuzeit.
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