Film „Transit“ von Christian Petzold

Transit © 2018 SCHRAMM FILM / NEON / ZDF / ARTE / ARTE France Cinéma

Ab Sa.12.01.2019

Kyoto Cinema, u.a.

Am 12. Januar 2019 kommt Christian Petzolds eigenwillige und hochaktuelle Literaturverfilmung „Transit“, die bei der Berlinale 2018 für viel Gesprächsstoff sorgte, in die japanischen Kinos.

„Transit“
Regie: Christian Petzold, 2018, Deutschland/Frankreich, 102 Min.
 
Die deutschen Truppen stehen vor Paris. Georg entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er die Hinterlassenschaft des Schriftstellers Weidel, der sich aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben genommen hat: ein Manuskript, Briefe, die Zusicherung eines Visums durch die mexikanische Botschaft. In der Hafenstadt darf nur bleiben, wer beweisen kann, dass er gehen wird. Einreisegenehmigungen für die möglichen Aufnahmeländer werden gebraucht. Georg nimmt die Identität von Weidel an, versucht eine der wenigen Schiffspassagen zu ergattern. Flüchtlingsgespräche in den Korridoren des kleinen Hotels, in den Wartezimmern der Konsulate, in Cafés und Bars am Hafen. Georg freundet sich mit Driss an, dem Sohn seines auf der Flucht verstorbenen Genossen Heinz. Seine Pläne ändern sich, als er der geheimnisvollen Marie begegnet.
 
„Transit“ beruht auf Anna Seghers’ im Exil verfassten gleichnamigen Roman. Schauplatz des Films ist das heutige Marseille, in dem sich die Figuren aus der Vergangenheit bewegen. Geflüchtete von damals treffen auf Geflüchtete von heute, die Geschichte trifft auf die Gegenwart, und alle Erzählungen verbinden sich zu einem ewigen Transitraum.
 

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