Zusammen mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) präsentiert das Goethe-Institut Tokyo Prof. Rainer Forsts Vortrag zum Thema „Toleranz. Zur Anatomie eines umstrittenen Begriffs“, der am 25. März 2019 an der Meiji-Universität in Tokyo stattfindet. Die Veranstaltung ist eine von mehreren, die unter dem Titel Leibniz Lectures gehalten werden.
Rainer Forst gilt national und international als einer der wichtigsten deutschen politischen Philosophen seiner Generation. Der Frankfurter Wissenschaftler führt die deutsche – und hier nicht zuletzt die Frankfurter – politische Philosophie von Jürgen Habermas und Axel Honneth fort, bringt diese in kritischer Auseinandersetzung mit amerikanischen Vertretern wie John Rawls zusammen und setzt dabei Akzente zu einer ganz eigenen Philosophie. Diese dreht sich vor allem um die Grundbegriffe „Gerechtigkeit“, „Toleranz“ und „Rechtfertigung“.
Für seine Forschungen erhielt Rainer Forst 2012 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG.
Prof. Rainer Forst wird auf seiner ersten Reise nach Japan begleitet von Dr. Eva Buddeberg und Dr. Mahmoud Bassiouni von der Universität Frankfurt. In mehreren Veranstaltungen widmen sie sich in Tokyo und Kyoto den Themen „Toleranz“, „Menschenrechte“ sowie „Meinungsfreiheit und Islam“.
Die Leibniz Lectures finden am 25. März 2019 in Tokyo an der Meiji University und am 29. März 2019 in Kyoto an der Ritsumeikan University statt. Am 26. März wird außerdem ein deutsch-japanischer Workshop zusammen mit Dr. Shinichi Tabata von der Chiba University (Forschungsschwerpunkt Politische Theorie) und Dr. Shotaro Tahara (Forschungsschwerpunkt Ethik) von der Ibaraki University an der Waseda University veranstaltet, in dem die WissenschaftlerInnen ihre Forschung vorstellen.
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