Exhibition Invisible Inventories Exhibition

IIP Weltkulturen Museum ©Goethe Institut

Dienstag 5. Oktober- Sonntag 9. Januar 2021

IIP Weltkulturen Museum

Als Teil der Bemühungen, Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Debatte über kenianische Objekte, die in ausländischen Institutionen aufbewahrt werden, zu fördern, produziert IIP die Ausstellung Invisible Inventories. Durch zeitgenössische Kunstwerke und akademische Forschung nähern sich die am Ausstellungsprojekt beteiligten Künstler*innen und Wissenschaftler*innen der Frage, wie Objekte, die sich derzeit in Institutionen des globalen Nordens befinden, im zeitgenössischen Kenia wieder präsent gemacht werden können.

Die Ausstellung wird 2021 nacheinander in den drei beteiligten Museen gezeigt, beginnend im kenianischen Nationalmuseum in Nairobi (Februar bis April), gefolgt vom Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln (Mai bis August) und schließlich im Weltkulturen Museum in Frankfurt/Main (Oktober bis Dezember).

Durch die Ausstellung wird ein Gespräch über die Präsenz dieser Objekte in Deutschland und ihre Provenienz eröffnet, während die Abwesenheit der Objekte in Kenia befragt wird. Damit eröffnet Invisible Inventories erstmals eine öffentliche und offene Plattform für kenianisches Wissen, Erfahrungen und Ideen zu diesem kontroversen und emotionalen Thema. Das Ziel ist es, den Diskurs über Restitution durch das Aufzeigen afrikanischer Perspektiven und Positionen, die in internationalen Diskussionen unterrepräsentiert sind, zu entkolonialisieren und so einen Beitrag zu leisten, zu einer größeren, dringend benötigten Debatte über Kolonialgeschichte und wie Gesellschaften sie ehrlicher verhandeln und aus ihr lernen können.

Neben den künstlerischen Antworten der Künstler*innenkollektive The Nest und SHIFT auf das Thema und der Forschungspräsentation durch die drei beteiligten Museen wird in der Ausstellung eine Visualisierung der Datenbank kenianischer Objekte in ausländischen Museen gezeigt werden, die eines der Hauptanliegen des International Inventories Programme ist.

Ein vielfältiges, lebendiges Begleitprogramm in Nairobi, Köln und Frankfurt wird dazu beitragen, einen Dialog mit unterschiedlichen Publikumsgruppen zu eröffnen. Ein Magazin und ein Reader zu dem Projekt werden die künstlerischen und wissenschaftlichen Ansätze einem weltweiten Publikum vermitteln. Im Geiste des Projekts als kollektives Unterfangen wird die künstlerische Leitung kollektiv vom Team des International Inventories Programme übernommen.

Mehr informationen: https://www.inventoriesprogramme.org/
 

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