Deutschland ist für viele Musikstudentinnen und -studenten aus Südkorea ein Wunschziel - und für viele junge Musiker aus Südkorea Ausgangspunkt ihrer internationalen Karriere. Auf dieser Seite beleuchten wir die Erfahrungen koreanischer Musiker in Deutschland und bieten Hintergrundinformationen.
Haeun Cho ist Südkoreanerin und studiert Cembalo in Deutschland. Im Interview erzählt sie, wie sie zu diesem ungewöhnlichen Instrument kam, warum sie den Studienort Deutschland wählte, und wie sie das Leben und Lernen in dem Land erlebt.
Yun-Jin Cho ist Violinistin und stellvertretende Konzertmeisterin des Gewandhausorchesters Leipzig. Im Interview erzählt sie, wie sie zur Musik und nach Deutschland kam - und was Deutschland für ihre Musik und ihr Leben bedeutet.
Sung Kwon You ist Solofagottist beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Im Interview erzählt er, wie die Wahl auf das Fagott fiel und was das Lernen und Arbeiten in Deutschland für ihn als Musiker bedeutet.
Über die Jahrzehnte haben sich einige koreanische Komponisten in Deutschland niedergelassen - und ihre Erfahrungen zwischen den Kulturen in ihren Kompositionen verewigt.
Isang Yun kam 1957 nach West-Berlin, wo er von 1970 bis 1985 Professor für Komposition an der heutigen Universität der Künste war. In seiner Musik versuchte er stets, West und Ost zu verbinden. Im Video eine Aufführung von „Colloides Sonores“ (1961) aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums seiner Geburt 2017.
Younghi Pagh-Paan ist seit 1994 Professorin für Komposition an der Universität Bremen. Nach Deutschland kam sie bereits 20 Jahre früher, im Jahr 1974. Eine wichtige Inspirationsquelle für sie ist die traditionelle koreanische Musik. Im Video ist ihr Werk „Lebensbaum I“ aus dem Jahr 2014 zu sehen, aufgeführt im Rahmen der Korean Music Expo 2014.
Unsuk Chin lebt und arbeitet in Berlin, ihr Leben in Deutschland begann aber 1985 in Hamburg. Ihre Musik zeichnet sich durch eine Vielzahlt von Einflüssen aus. Im Video ein Ausschnitt aus ihrem Konzert für Violincello und Orchester (2008-9), gespielt von den Berliner Philharmonikern.
Eun-Hwa Cho stammt ursprünglich aus Busan, ist seit 2017 aber Professorin für Komposition an der Hochschule für Musik Hans Eisler Berlin – ihrer deutschen Alma Mater. Im Video ihr Werk „Back Into. Out Of“ (2016), bei dem sie westliche Instrumente gemeinsam mit der koreanischen Sanduhrtrommel einsetzt.