„Das melancholische Mädchen“, „Reise nach Jerusalem“, „Searching Eva“ und „#Female Pleasure“
Vom 29. August bis zum 5. September 2019 findet die 21. Ausgabe des Seoul International Women’s Film Festival (SIWFF) im Veranstaltungsort MEGABOX Sangam Worldcup Stadium statt. Auch dieses Jahr präsentiert das vielseitige Festivalprogramm weibliche Realitäts- und Welterfahrungen aus feministischer Perspektive.
Vier deutsche Produktionen sind Teil des diesjährigen Programms. Die Filmemacherinnen Susanne Heinrich und Lucia Chiarla werden mit Unterstützung des Goethe-Instituts ihre Filme persönlich dem koreanischen Publikum präsentieren.
In
Das melancholische Mädchen (2019) von Susanne Heinrich flottiert ein Mädchen auf der Suche nach einem Schlafplatz durch eine namenlose Großstadt. Auf ihrem Streifzug trifft sie auf Mütter im religiösen Babyglück, einen sich in Verzicht übenden Existentialisten und erwartet das Ende des Kapitalismus in einer Drag Bar. Heinrichs Film gleicht einer Aneinanderreihung komischer Begegnungen und illustriert den Kampf einer jungen Frau, in der postmodernen Welt einen Platz für sich zu finden.
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Das melancholische Mädchen (Quelle: YouTube)
Reise nach Jerusalem (2018) erzählt die Geschichte der arbeitslosen Alice, die vom Jobcenter zu diversen Bewerbungscoachings diktiert wird. Sie entscheidet sich schließlich dazu die Vermittlungsmaßnahmen abzubrechen, ihre Bezüge werden daraufhin reduziert und das Geld immer knapper. Ihre Probleme weiß Alice vor ihrer Familie und ihren Freunden gut zu verbergen während sie sich eigentlich kaum noch über Wasser halten kann. Die Tragikomödie zeugt von dem Kampf einer Frau die Kontrolle über ihr Leben nicht zu verlieren.
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Reise nach Jerusalem (Quelle: YouTube)
Pia Hellenthals Debütfilm
Searching Eva (2019) porträtiert das Erwachsen in einer dem Spektakel nacheifernden Moderne. Der Film begleitet die junge Italienerin Eva in fragmentierten Ausschnitten in Berlin und Athen. Er dokumentiert dabei Evas Leben in montagehaften Mosaiken im Zeitalter des Internets zwischen Poesie, Drogen, Feminismus, Sexarbeit und überholten Identitätskonzepten.
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Searching Eva (Quelle: Vimeo)
#Female Pleasure (2018) thematisiert die weibliche Sexualität im 21. Jahrhundert aus einer globalen Perspektive. Die Dokumentation zeigt junge Frauen in ihrer Auflehnung gegen die kulturell und religiös begründete Unterdrückung ihrer weiblichen Sexualität. Außerdem stellt der Film die Konzepte der patriarchalen Ordnung und der heutigen Pornokultur ebenso in Frage, wie den fehlenden Rechtsschutz vieler Frauen. Die schweizerisch-deutsche Koproduktion von Barbara Miller berichtet von dem Beweis, dass sich soziale Strukturen mit Mut, Stärke und Lebensfreude wirklich ändern lassen.
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#Female Pleasure (Quelle: YouTube)
Aufführungstermine:
Freitag, 30. August 2019
11:00 Uhr:
#Female Pleasure von Barbara Miller (Schweiz, Deutschland, 2018, 98 Minuten)
MEGABOX Sangam Worldcup 4
14:00 Uhr:
Das melancholische Mädchen von Susanne Heinrich
(Deutschland, 2019, 79 Minuten)
MEGABOX Sangam Worldcup 8
17:00 Uhr:
Reise nach Jerusalem von Lucia Chiarla
(Deutschland, 2018, 118 Minuten)
MEGABOX Sangam Worldcup 7
Gespräch mit der Regisseurin im Anschluss an die Vorführung
Samstag, 31. August 2019
21:00 Uhr:
Searching Eva von Pia Hellenthal (Deutschland, 2019, 84 Minuten)
MEGABOX Sangam Worldcup 7
Sonntag, 1. September 2019
12:30 Uhr:
Reise nach Jerusalem von Lucia Chiarla (Deutschland, 2018, 118 Minuten)
MEGABOX Sangam Worldcup 7
Gespräch mit der Regisseurin im Anschluss an die Vorführung
Montag, 2. September 2019
14:00 Uhr:
Searching Eva von Pia Hellenthal (Deutschland, 2019, 84 Minuten)
MEGABOX Sangam Worldcup 7
20:00 Uhr:
Das melancholische Mädchen von Susanne Heinrich (Deutschland, 2019, 79 Minuten)
MEGABOX Sangam Worldcup 9
Gespräch mit der Regisseurin im Anschluss an die Vorführung
Dienstag, 3. September 2019
14:00 Uhr:
#Female Pleasure von Barbara Miller (Schweiz, Deutschland, 2018, 98 Minuten)
MEGABOX Sangam Worldcup 8
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