Ausstellung Posteriority

Posteriority © Museum of Contemporary Art Busan

Fr, 29. Oktober 2021–
Di, 1. März 2022

Museum of Contemporary Art Busan

Ausstellung mit Installationsarbeit von Rimini Protokoll

Unsere Gegenwart ist ein Leben unter ständiger Bedrohung durch den Klimawandel und der Fortbestand der Menschheit ist alles andere als sicher. Die Diagnose ist klar, doch die Lösung ist unklar. Die Ausstellung ist „Posteriority“ präsentiert sich als eine (spekulative) Allegorie und bietet Anlass zu einem Gespräch über eine posthumane Welt. Ein Blick in einen nahe Zukunft, die auf den D-Day zuläuft. Ausgehend von apokalyptischen Zukunftsszenarien können wir fragen, was überleben würde und welche Bedeutung es dann hätte. Die Ausstellung greift Prognosen auf und zeichnet ihre Spuren im späten einundzwanzigsten Jahrhunderts nach.

Im Rahmen der Ausstellung wird die Berliner Theatergruppe Rimini Protokoll die Installationsarbeit „win > < win“ präsentieren. Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel gründeten Rimini Protokoll im Jahr 2000. Mit ihren gemeinsam entwickelten Bühnenwerken, Interventionen, performativen Installationen und Hörspielen haben sie die Mittel des Theaters erweitert, um neue Perspektiven auf die Wirklichkeit zu schaffen.

Rimini Protokoll, Win><Win, 2017 Installation, Seawater filter system, Aquarium 150x70x150cm Commissioned for the exhibition “After the End of the World” Produced by CCCB (Barcelona)in Co-Production with FACT+BLUECOAT+RIBA NORTH (Liverpool) Audio Project and synchronization: Andreas Mihan 2021 Korea edition produced at the MoCA BUSAN with the support of SEA LIFE Busan Aquarium | © Agnese Sanvito „win > < win“ ist eine Installation, die die konfrontative Situation des Klimawandels dramatisiert. Überraschenderweise ist der Konkurrent der Menschheit die Qualle. Die Überfischung, die beschleunigte Übersäuerung der Ozeane und der Rückgang der Sauerstoffdichte unter Wasser führen zu einem Rückgang der Vielfalt an organischer Materie und zugleich zu verbesserten Bedingungen für die Quallen. Während sich die Quallen anschicken, den Planeten zu beerben und sich den Herausforderungen dieser kritischen biologischen Apokalypse zu stellen, stellt sich die Frage: Was können wir, die menschliche Spezies, unseren Nachkommen vererben? Diese Arbeit stellt die Frage, ob ein radikaler Wandel möglich ist, wenn wir nach Wegen suchen, solche Zukunftsaussichten zu unterlaufen.

In der Ausstellung werden auch die Arbeiten von Ayoung Kim, John Akomfrah und Hanna Chang zu sehen sein.

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