Ein Film von Sebastian Meise
Anlässlich des Seoul International PRIDE Film Festivals (SIPFF) wird der Film
Große Freiheit von 2021 von Sebastian Meise am 4. und 6. November zum ersten Mal in Korea gezeigt. Der Film wurde bereits bei vielen verschiedenen Film Festivals vorgeführt, nominiert und gewann einige Preise, darunter den Jurypreis in der Sektion „Un Certain Regard“ der 74. Internationalen Filmfestspiele von Cannes.
Sebastian Meise erzählt auf den ersten Blick ein Gefängnisdrama zu Zeiten des Nachkriegsdeutschlands. Die Befreiung durch die Alliierten bedeutete allerdings nicht für alle Freiheit. Der Protagonist Hans Hoffmann wird wiederholt auf Basis des Paragrafen 175 inhaftiert, denn dieser stellt Homosexualität unter Strafe. Im Gefängnis lernt er den wegen Mordes verurteilten Viktor kennen. Viktors tief verwurzelte Homophobie und Hans Homosexualität werden gegenüber gestellt und im Laufe der Jahrzehnte entwickelt sich eine unwahrscheinliche Bindung zwischen den beiden Zellengenossen.
Das SIPFF ist ein Ort, an dem sexuelle Minderheiten, die in Südkorea leben, und Menschen, die die Menschenrechte dieser Minderheiten unterstützen, zusammenkommen. Das SIPFF zeigt Filme, die Geschichten verschiedener sexueller Minderheiten aus der ganzen Welt beinhalten und soziale strukturelle Probleme und Alternativen beleuchten. Außerdem übernimmt das Festival eine unterstützende Rolle bei der Produktion und Veröffentlichung von Queer-Filmen, die die kulturelle Vielfalt der koreanischen Gesellschaft erweitern.
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