Ausstellung After Dreaming

After Dreaming © Taejoong Kim

Fr, 18. Januar 2019 -
Mi, 31. Juli 2019

Goethe-Institut Seoul

Fotoserie von Taejoong Kim

Die Fotoserie After Dreaming des südkoreanischen Künstlers Taejoong Kim setzt sich kritisch mit dem in Südkorea anfallenden Elektroschrott auseinander.
 
Südkorea ist weltweit bekannt für seine hochmoderne Technik, die ein wesentlicher Bestandteil des koreanischen Alltags und damit auch des Lebens der Menschen in Korea ist. Unterhaltungs- und Haushaltselektronik verliert jedoch in rasantem Tempo an Wert. Südkorea ist somit auch ein Land, das in derselben Geschwindigkeit elektronische Geräte wie Computer, Monitore und Mobiltelefone konsumiert. Die Verbraucher entledigen sich oft nach wenigen Jahren alter Geräte, um sie durch die neuesten Modelle zu ersetzen. Doch was passiert mit diesen Geräten, wenn sie von ihren Besitzern nicht mehr benötigt werden? Wenn sie nicht verkauft werden, dann werden sie weggeschmissen. Oft werden die Geräte dann ins Ausland exportiert oder, nachdem wertvolle Metalle wie Gold und Lithium entnommen wurden, einfach entsorgt. Die Fotoserie verfolgt den Weg dieser ausrangierten elektronischen Geräte und zeigt damit die oft unsichtbaren Folgen unserer heutigen Konsumgesellschaft auf – ein Phänomen, das nicht nur Südkorea betrifft, sondern alle Industrie- und Schwellenländer.
 
Der in New York lebende Fotograf Taejoong Kim wurde 1986 in Daejeon geboren. Nach seinem Bachelor in Fotografie an der Chung-Ang Universität in Seoul machte Kim seinen Master in Visual Arts an der Columbia Universität in New York. 2011 absolvierte er ein Auslandssemester an der Bauhaus-Universität in Weimar. Zusätzlich zu einer Einzelausstellung 2014 in Gdansk (Polen) wirkte Kim bei verschiedenen Projekten und Ausstellungen u.a. in Südkorea, Frankreich und Irland mit. 2016 wurde er in Amsterdam als Foam Talent ausgezeichnet.
 
Die ausgestellte Fotoserie entstand im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes Datenträume der ostasiatischen Goethe-Institute, bei dem internationale Künstler*innen, Hacker*innen und andere Expert*innen eingeladen waren, sich mit der digitalen Revolution auseinanderzusetzen.

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