Digital Concert Hall Myung-Whun Chung dirigiert Brahms und Chin

Digital Concert Hall Foto: Michael Wesely

Fr, 10. April 2015
19.00 Uhr

Goethe-Institut Seoul

Deutsch-koreanisches Zusammenspiel mit den Berliner Philharmonikern

Die Berliner Philharmoniker gelten als eines der weltweit führenden Symphonieorchester. Die deutsche Hauptstadt ist die Heimat dieses Orchesters, dessen Ursprünge bis in das Jahr 1882 zurückreichen. Der Lauf dieser Geschichte und Tradition ist begleitet von zahlreichen Preisen und Ehrungen – unter ihnen nicht nur viele Echo- und BRIT-Awards aus dem Bereich Klassik, sondern auch 8 Grammys. 2007 wurden die Berliner Philharmoniker zum Internationalen UNICEF-Botschafter ernannt und sie sind damit die einzige Institution weltweit, die diesen Titel tragen darf.
 
Die Konzerte der Berliner Philharmoniker kann man auch außerhalb Berlins genießen: Das Orchester stellt alle Konzerte online im Stream zur Verfügung. Bereits 2008 haben die Berliner Philharmoniker das Potenzial digitaler Technologie für die klassische Musik erkannt und bis zum heutigen Tag weiterentwickelt: Die „Digital Concert Hall“ ist das Ergebnis dieser Bemühungen. Sie bietet die Möglichkeit, überall auf der Welt den einzigartigen Klang und die besondere Atmosphäre der Berliner Philharmonie zu erleben.
 
Im April präsentieren wir ihnen in der Digital Concert Hall ein Konzert des koreanischen Stardirigenten Myung-Whun Chung. Zusammen mit den Berliner Philharmonikern kombiniert er in dieser Aufführung zeitgenössische Musik mit deutscher Romantik:  Das Cellokonzert der in Berlin lebenden koreanischen Komponistin Unsuk Chin trifft auf Johannes Brahms` Symphonie Nr. 2, welche geradezu exemplarisch Grundmotive der deutschen Geisteshaltung um 1800 zwischen Naturerfahrung, Mystik und Melancholie verdeutlicht. Chin, Schülerin von György Ligeti und vielfach für ihre Werke ausgezeichnet, arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit dem deutschen Cellisten Alban Gerhardt zusammen, der es immer wieder schafft, die waghalsigen Soloparts ihrer Stücke kongenial umzusetzen. Die Berliner Philharmoniker zeigen sich so von ihrer wandlungsfähigsten Seite und sorgen für ein kontrastreiches aber auch hochspannendes Konzert. Im Anschluss zeigen wir Ihnen ein Interview mit Unsuk Chin, geführt von Helge Grünewald (deutsch mit englischen Untertiteln).

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