Rebecca Saunders als Gast der Contemporary Music Society in Seoul
Werke der Komponistin Rebecca Saunders sind im Mai in der Recital Hall des Seoul Art Centers zu hören. Mit Unterstützung des Goethe-Instituts wird die in Berlin lebende britische Komponistin auf Einladung der Contemporary Music Society Seoul ein Konzert erarbeiten und über ihre Arbeit sprechen. Neben Solokompositionen für Piano und Kontrabass werden auch kleinere Ensemblestücke in der Besetzung Klarinette, Violoncello und Piano zu hören und erleben sein. Das Programm enthält auch Werke von jungen koreanischen Komponisten, die einen starken Bezug zu Deutschland haben: Chunghoon Kim, Yeonsu Kim und Byungmoo Lee.
Rebecca Saunders (*1967) gilt als feste Größe in der europäischen Szene Neuer Musik. Nach ihrem Studium der Komposition in Edinburgh bei Nigel Osborne und später in Karlsruhe bei Wolfgang Rihm fand Rebecca Saunders rasch zu einer eigenen Klangsprache, die vielfach ausgezeichnet worden ist: So erhielt sie u.a. 2012 den
Royal Philharmonic Society Award in der Sparte Kammermusik sowie den
Deutschen Musikautorenpreis für Instrumentalmusik im Jahr 2010. Seit 2009 ist sie Mitglied der Berliner Akademie der Künste, 2013 wurde sie in die Sächsische Akademie der Künste in Dresden aufgenommen. Auch als Dozentin ist Saunders aktiv, etwa bei den Darmstädter Ferienkursen und der Grazer Akademie „impuls". Zuletzt hatte Saunders eine Professur an der der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover inne. Ihre Kompositionen sind vor allem geprägt von collageartigen Klangstrukturen und raumgreifenden Konzertanordnungen.
Die Contemporary Music Society in Seoul engagiert sich seit über 50 Jahren für die Förderung junger Komponisten sowie die Verortung zeitgenössischer koreanischer Musikproduktion im internationalen Kontext.
Zusätzlich zum Konzert am 4. Mai im Seoul Arts Center wird Rebecca Saunders Seminare und Vorträge an Musikhochschulen in Seoul halten.
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