Filmvorführung und Diskussion Flashback Olympia 1988 – 2018

Flashback Olympia 1988 – 2018 Foto: Taewon Jeong / Goethe-Institut Korea Seoul Institute of the Arts

Sa, 3. Februar 2018
16:00 - 21:00 Uhr

Cinematheque des Korean Film Archives

Korea im Kurzfilm

1988: Korea im Umbruch. Die Diktatur Chun Doo-hwans endet und das Land bereitet sich auf die Olympischen Sommerspiele in Seoul vor. In Berlin zeigt Kim Yun Tae ein Filmprogramm für das Forum der Berlinale ein Filmprogramm mit Kurzfilmen von jungen koreanischen Filmemachern, die die sozialen Probleme und die gesellschaftliche Realität in ihrem Land thematisieren.
 
Was sind die Themen und Probleme, die junge Filmemacher heutzutage, nach dreißig Jahren, in einem anderen Korea, beschäftigen? Kurz vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang befindet sich Korea abermals in turbulenten politischen Zeiten. In Zusammenarbeit mit dem Korean Film Archive zeigt das Goethe-Institut Korea deshalb einige der koreanischen Kurzfilme von der Berlinale 1988 erneut, um sie zeitgenössischen koreanischen Kurzfilmen von jungen Filmemachern gegenüberzustellen. Zudem wird ein Workshopfilm von Filmstudenten des Seoul Institute of the Arts, der soziale Narrative im koreanischen Kurzfilm untersucht hat, gezeigt. Die drei Programmpunkte werden ergänzt durch ein diskursives Programm mit den Regisseure der älteren und jüngeren Filme und den Filmstudenten.
 
Im ersten Teil des Programms werden vier Kurzfilme aus der Auswahl von 1988 gezeigt. Zu sehen sein wird Der Tagtraum von Chung-Guk Lee, Über den Zaun von Sung-Jin Chung, Wenn der Tag kommt von Dong-Heung Chang, sowie Die Ausstellung über Herrn Kant von Tae-Young Kim. Im zweiten Teil des Programms werden die Kurzfilme Tombstone Refugee von Ka-ram Han und Blues with Me von Han-Jong Lee gezeigt. Im Anschluss an die Filme kommt es zu Publikumsgesprächen mit den Regisseure. Das Filmprogramm wird kuratiert von Kim Yun Tae, der auch schon vor dreißig Jahren an dem Filmprogramm der Berlinale mitgewirkt hat.

 
Das Programm schließt mit der Vorführung eines Workshopfilms von Filmstudenten des Seoul Institute of the Arts. In dem Workshop wurde durch die Linse des Films auf dreißig Jahre koreanische Geschichte und Politik zurückgeschaut. Die Studenten haben Filme der Jahre 1988 und 2018 studiert, analysiert, und in ihren Kontext eingeordnet, um anschließend einen experimentellen Film in dokumentarischer Form zu produzieren, der die politische und soziale Situation in Korea kurz vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang kommentiert.

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