Vortrag und Digital Concert Hall Kulturwoche über den Holocaust

Holocaust-Gedenktag 2018 Foto: www.colourbox.de

Mo, 22. Januar 2018–
Mi, 24. Januar 2018
19:00 Uhr

Goethe-Institut Seoul

Veranstaltungsreihe anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Durch Resolution 60/7 der Generalversammlung der Vereinten Nationen wurde 2005 der 27. Januar, der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt. Die Resolution hält alle Mitgliedsstaaten dazu an, die Erinnerung an die Opfer des Holocaust zu wahren, und ermutigt die Entwicklung von Bildungsprogrammen über die Geschichte des Holocaust, um zukünftige Verbrechen zu verhindern.
 
Aus Anlass des Holocaust-Gedenktags 2018 laden das Goethe-Institut, die deutsche Botschaft, und die israelische Botschaft in Seoul vom 22. bis 24. Januar zu verschiedenen Veranstaltungen in Gedenken an den Holocaust ein.
 
Nach der Eröffnungsveranstaltung für geladene Gäste gibt es am 23. und 24. Januar Veranstaltungen, die für das Publikum geöffnet sind.
Am 23. Januar wird Stephanie McMahon-Kaye von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem um 19 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „The Who of the Holocaust“ halten. Der Vortrag wird auf Englisch mit koreanischer Übersetzung gehalten.
 
Am 24. Januar gibt es um 19 Uhr eine digitale Aufzeichnung des Konzerts Violinen der Hoffnung der Berliner Philharmoniker. Bei diesem Konzert spielten Musiker der Berliner Philharmoniker auf Geigen aus der Sammlung des israelischen Geigenbauers Amnon Weinstein. Die Geigen, die einst Opfern des Holocaust gehört hatten, haben individuelle und bedrückende Geschichten. Für Amnon Weinstein gleichen sie Mahnmalen: „Jedes Instrument ist wie der Grabstein zu einem fehlenden Grab, für Körper, die eingeäschert wurden und denen man die Bestattung verweigert hat.“ Das Programm des Konzerts umfasst neben klassischen Kompositionen von Mahler, Bach und Beethoven auch Werke, die von der jüdischen Volksmusik inspiriert sind, etwa Max Bruchs Kol Nidrei und Joseph Achrons Hebräische Melodie. Zum Abschluss erklang die Uraufführung der Auftragskomposition Violinen der Hoffnung des israelischen Komponisten Ohad Ben-Ari. Während des Konzerts wurden außerdem Erinnerungen der Auschwitz-Überlebenden Eli Wiesel und Henry Meyer vorgelesen, die die Bedeutung der Musik für die im Lager Inhaftierten eindrücklich in Worte fassten.

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