Filmfestival Su-Jin Song: „Unsere Mütter“

Unsere Mütter © Su-Jin Song

Di, 22. Mai 2018, 20 Uhr

Seoul Cinema

Filmvorführung im Rahmen des Seoul Eco Film Festival 2018

55 Jahre ist es her, dass 10.000 südkoreanische Krankenschwestern als die erste Generation koreanischer Einwanderer nach Westdeutschland kamen. Etwa ein Drittel dieser Generation lebt dort bis heute und gründete damals eine Familie. So auch die Mutter der Regisseurin Su-Jin Song.
 
Inspiriert von eigenen Erfahrungen und ihrer Familiengeschichte beschäftigt Song sich mit der Frage, welchem Land sich die Kinder dieser ersten Generation koreanischer Einwanderer zugehörig fühlen. Wie definiert diese zweite Generation ihre Identität?
 
Unsere Mütter dokumentiert das Leben von fünf jungen in Berlin lebenden und arbeitenden Deutsch-Koreanern. Song möchte die Vorteile thematisieren, die ein Aufwachsen in zwei Kulturen mit sich bringt, wie etwa das Erleben der Welt aus zwei Perspektiven. Auf der anderen Seite wird deutlich, dass es nicht immer einfach ist, sich stetig weiter in der deutschen Gesellschaft zu verankern und in sich gleichzeitig die Identität Koreas zu bewahren.
 
Der Film Unsere Mütter ist bereits die zweite Dokumentation, in der sich Su-Jin Song mit der Thematik von Zugehörigkeitsgefühl und Identität auseinandersetzt. Die erste, Doppelter Herzschlag, porträtierte fünf jungen Menschen aus dem Kulturleben, deren Eltern als Gastarbeiter aus Korea nach Deutschland kamen. Für die Präsentation von Unsere Mütter wird Su-Jin Song mit Hilfe des Goethe-Instituts Korea nach Seoul reisen. Dort wird ihr Dokumentarfilm bei der 15. Auflage des Seoul Eco Film Festival zu sehen sein, welches vom 17. bis zum 23. Mai stattfindet.
 

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