Digital Concert Hall Ton Koopman dirigiert Bachs Messe in h-Moll

Digital Concert Hall_Startseite Foto: Michael Wesely © The Columns Gallery

Do, 21. Juni 2018
19:00 Uhr

Goethe-Institut Seoul

Die Berliner Philharmoniker im Videostream mit einer Einführung von Heera Kim

Mit der Messe in h-Moll zeigt das Goethe-Institut im Juni nicht weniger als das musikalische Vermächtnis von Johann Sebastian Bach. Bis zu seinem Tod arbeitete der Komponist an der Vollendung des Werkes, dem das vollständige Ordinarium des lateinischen Messetextes zugrunde liegt. Die Geschichte der Komposition bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zusammenfassend, ist das aus 18 Chorsätzen und neun Arien bestehende kirchenmusikalische Vokalwerk, ein weiteres Exempel für die beispiellose stilistische Vielseitigkeit des Komponisten. Angefangen von den Kyrie-Rufen des Chors, die wie ein Aufschrei ertönen, bis hin zur meditativ beginnenden und in einem festlichen Jubel endenden Schlussbitte, umfasst die Messe alles, was das einzigartige Komponieren Bachs ausmacht.

Dirigiert vom niederländischen Musiker und Dirigenten Ton Koopman, musizieren die Berliner Philharmoniker gemeinsam mit dem RIAS Kammerchor unter einem absoluten Fachmann für die Kompositionen Bachs und der Barockmusik. Selbst für sein Spiel an Orgel und Cembalo mit dem Prix d’Excellence ausgezeichnet, gründete Koopmann 1979 das Amsterdam Baroque Orchestra mit dem er in zehnjähriger Arbeit die Gesamtaufnahme aller Kantaten Bachs realisierte.
 
Die Einführung in das Thema gibt Heera Kim. Die südkoreanische Komponistin, die unter anderem in Köln und Karlsruhe studierte und deren Werke bereits weltweit von verschiedenen Ensembles und Orchestern gespielt wurden, ist Professorin für Komposition an der Kyunghee University in Seoul.
 
Die Berliner Philharmoniker gelten als eines der weltweit führenden Symphonieorchester. Das Orchester der deutschen Hauptstadt, dessen Ursprünge bis in das Jahr 1882 zurückreichen, hat im Lauf seiner Karriere zahlreiche Preise gewonnen – unter ihnen nicht nur viele Echo- und BRIT-Awards aus dem Bereich Klassik, sondern auch 8 Grammys. 2007 wurden die Berliner Philharmoniker zum Internationalen UNICEF-Botschafter ernannt und sind damit die einzige Institution weltweit, die diesen Titel tragen darf
 
Die Konzerte der Berliner Philharmoniker kann man auch außerhalb Berlins genießen: Das Orchester stellt alle Konzerte online im Stream in ihrer „Digital Concert Hall“ zur Verfügung. Das Goethe-Institut Korea zeigt normalerweise einmal im Monat eines der Konzerte auf der Leinwand in unserem Veranstaltungssaal. Umrahmt wird die Veranstaltung im Wechsel von einer Live-Aufführung oder einer Einführung in das gezeigte Werk.

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