MILO RAU IM LIBANON

Milo Rau © Thomas Müller
Milo Rau

03. bis 05. November 2018

Das Goethe-Institut Libanon freut sich, Milo Rau und das International Institute of Political Murder IIPM im Rahmen von Zoukak Sidewalks - The Festival 2018 mit einer Reihe von Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Zoukak Theatre Company einzuladen.

Über Milo Rau und das IIMP

Kritiker bezeichnen ihn als den "einflussreichsten" (Die Zeit), "meistausgezeichneten" (Le Soir), "interessantesten" (De Standaard) oder "ambitioniertesten" (The Guardian) Künstler unserer Zeit: Der Schweizer Regisseur und Autor Milo Rau (*1977), künstlerischer Leiter des NTGent ab der Saison 2018/19. Rau studierte Soziologie, Germanistik und Romanistik in Paris, Berlin und Zürich u.a. bei Pierre Bourdieu und Tzvetan Todorov. Seit 2002 veröffentlichte er über 50 Theaterstücke, Filme, Bücher und Aktionen. Seine Produktionen waren bei allen großen internationalen Festivals zu se-hen, darunter das Berliner Theatertreffen, das Festival d'Avignon, die Biennale Venedig, die Wie-ner Festwochen und das Brüsseler Kunstenfestivaldesarts und tourten bereits durch über 30 Länder weltweit. Rau hat viele Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Peter-Weiss-Preis 2017, den 3sat-Preis 2017, die Saarbrücker Poetik-Dozentur für Dramatik 2017 und 2016 als jüngster Künstler nach Frank Castorf und Pina Bausch den renommierten ITI-Preis des Welttheatertages. 2017 wurde Milo Rau bei der Kritikerumfrage der Deutschen Bühne zum „Schauspielregisseur des Jahres“ gewählt. Rau ist auch Fernsehkritiker, Dozent und ein überaus produktiver Schriftsteller.

Das IIPM – International Institute of Political Murder wurde von Milo Rau 2007 mit Sitz in der Schweiz und in Deutschland gegründet zur Produktion und internationalen Verwertung seiner Theater-inszenierungen, Aktionen und Filme. Seit der Gründung konzentriert sich das IIPM auf die multimedia-le Bearbeitung historischer oder gesellschaftspolitischer Konflikte: Unter anderem holte die Produktionsgesellschaft die Erschießung des Ehepaars Ceausescu „Die letzten Tage der Ceausescus“, den ruandischen Völkermord („Hate Radio“) und den norwegischen Terroristen Anders B. Breivik „Breiviks Erklärung“ auf die Bühne, boxte per Theaterperformance das Ausländerstimmrecht ins Parlament einer Schweizer Stadt „City of Change“, hob 2013 mit zwei mehrtägigen Justiz-Spektakeln „Die Moskauer Prozesse“ und „Die Zürcher Prozesse“ ein völlig neues Theaterformat aus der Taufe. Zuletzt sorgte das IIPM mit den international gefeierten Produktionen „Five Easy Pieces“ (2016), „General Assembly“ (2017) und „Die Wiederholung“ (2018) für Aufsehen.

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