Gregory Carlock (geb. 1979, New Jersey, USA) wird sein Gedicht "To a Syrian Prisoner of Conscience" vortragen. Das Gedicht erzählt von den Erfahrungen in und um die Damaszener "Untergrund"-Dichtergruppe, Bayt al-Qasd, im Frühling 2011. Teils Reisebericht, teils Elegie betrachtet das Gedicht die Freundschaft des Autors mit einem jungen syrischen Schriftsteller - von ihrer jungenhaften Begeisterung über das Übersetzen ihrer jeweiligen Werke und das gemeinsame Bereisen des Landes zu Carlock's Entsetzen als er von der Verhaftung seines Freundes erfuhr.
Parallel zur Lesung findet eine Ausstellung mit Tuschezeichnungen von Stefan Maneval statt, die von dem Gedicht inspiriert sind. Maneval erstellte diese Zeichnungen während seiner Zeit als Stipendiat des Postdoktoranten-Programms am Orient-Institut Beirut von Oktober 2017 bis März 2018.
Carlock und Maneval trafen sich im gleichen PhD-Programm der Freien Universität Berlin.
Stefan Maneval arbeitet als Wissenschaftler mit Schwerpunkt Mittlerer Osten, als Fotograf, als Kurator und als Künstler. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Artikel über das aktuelle politische Geschehen, das kulturelle Erbe und die Kunstszene in Saudi-Arabien und soziale Theorie. Außerdem ist er Co-Autor des Buches "Muslim Matter" (Revolver, Berlin: 2016), das die Diversität des muslimischen Alltags und der materiellen Kultur behandelt. Er illustriert Carlock‘s Gedichte seit fünf Jahren.
Gregory Carlock ist Dichter, Kritiker und Wissenschaftler der arabischen Literatur. Während der Amtszeit George W. Bushs verließ er New York um Arabisch in Giza zu studieren. Er ist der Autor (gemeinsam mit Daniel Lergon) der Sammlung "Fire Untouched by Smoke" (Ivorypress, Madrid: 2015) und einer Polemik gegen den syrisch-libanesischen Dichter Adunis. Er lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Berlin.
Mit musikalischer Begleitung von Raad al-Shuhuf (Oud).
Präsentiert von Goethe-Institut Libanon, Aaliya's Books und Umam Documentation & Research.
Adresse: Aaliya's Buchhandlung, The Alleyway, Gouraud Street, Gemmayzeh, Beirut
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