Medienprojekt
Europa spricht

Das Bild zum Projekt „Europa spricht“ zeigt einen Mann und eine Frau und die Sprechbalsen mit den Fragen.
© LRT

Kontroversen im virtuellen Raum

Europaweit

Für das Dialogformat „Europa spricht“ ruft das deutschprachige Portal ZEIT ONLINE in einer Zusammenarbeit mit Medienpartnern aus 15 europäischen Ländern, in Litauen ist das LRT, zu einer grenzübergreifenden persönlichen Debatte über kontroverse politische Themen ein. Diese Debatten, immer Vier-Augengespräche finden an einem Tag statt: Am Sonntag 13. Dezember um 16 Uhr litauischer Zeit werden sich so Hunderte, einander bisher unbekannte Menschen aus unterschiedlichen Ländern zu einem Online-Streitgespräch per Videoanruf unter vier Augen treffen.

In Litauen wird das Projekt vom Portal LRT.lt mitveranstaltet, in Kooperation mit dem Goethe-Institut Vilnius. „Oft geraten wir in eine Art Informationsblase, in der wir nur einseitige, von Gleichdenkenden ausgesprochene Argumente hören. Dabei bekommen wir keine Gelegenheit, andere abweichende Meinungen zu erfahren. Und wenn es keine Möglichkeit gibt, argumentierend mit andersdenkenden Menschen zu diskutieren, entsteht das Risiko, nur in Kategorien „schwarz“ und „weiß“ zu denken. Das führt dazu, dass man alles ablehnt, was mit der in der eigenen Informationsblase vorherrschenden Richtung nicht übereinstimmt“, sagt die stellvertretende Leiterin von LRT.lt, Aleksandra Ketlerienė.

Eines der Ziele von „Europa spricht“ besteht gerade darin, Bürger mit ihren ganz unterschiedlichen Europa-Erfahrungen in den Dialog einzubeziehen – gleich welcher Herkunft, sozialen Milieus oder Weltanschauung. Um an dieser Aktion teilnehmen zu können, sollen vorab sieben Ja-Nein-Fragen beantwortet werden, schliesslich geht es darum, Ihnen einen Gesprächspartner zuzuordnen, der ganz andere Meinungen als Sie vertritt! Diese Fragen sollen in Litauen via Portal LRT.lt beantwortet werden:
Europa spricht Europa spricht ist ein Projekt anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020. Europa spricht wird in Partnerschaft mit dem Goethe-Institut organisiert.

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