Konferenz Together for Europe's recovery

Illiustration mit zwei Mikrofonen Illiustration: Goethe-Institut Vilnius/Fausta Miežytė

Mi, 09.09.2020

Präsidentenpalast, Vilnius, und via Zoom

Die von der Deutschen Botschaft in Litauen aus Anlass der deutschen EU-Ratspräsidentschaft initiierte und organisierte Konferenz „Together for Europe’s Recovery“ umfasst neben einem politischen, auch ein wirtschaftliches und ein kulturelles Panel. Das kulturelle Panel wurde organisiert in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Vilnius. Thematisch geht es in dem der kulturellen Perspektive gewidmeten Panel „Souveränität, Nachhaltigkeit und Resilienz – kulturelle Perspektiven“ um den Beitrag der Kultur im Prozess der Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit, auch einer europäischen Solidarität.

Im Mittelpunkt stehen drei Fragenkomplexe:
[1.]
Ausgehend von dem erfolgreichen Auftritt Litauens auf der letzten Venedig Biennale, wird es um Fragen der Beziehung von Kultur und Politik gehen. „Sun & Sea (Marina)“ waren, die Resonanz hat das gezeigt, gute Zeiten für die Kunst, aber: waren das auch gute Zeiten für die Politik? Sind solche Ereignisse wie der Auftritt Litauens auf der Biennale nachhaltig?
[2.]
Wozu brauchen wir in Europa, wo man alles ohnehin überall findet, wo die kulturellen Szenen ohnehin vernetzt sind, eine vom Staat initiierte und finanzierte Kulturpolitik? Wie steht es in Europa um die Wahrnehmung der Kulturen der „kleineren“ EU-Länder? Werden sie wahrgenommen, was wird wahrgenommen?
Welche Kultur meinen wir, wenn wir von staatlich geförderter auswärtiger Kulturpolitik sprechen? Ist das die gleiche Kultur im Ausland, die im Inland im Fokus steht?
Auch die Rolle der europäischen Kultur im Grenzbereich der EU zu Nicht-EU-Mitgliedsstaaten (Resilienz) wird ein Thema der Überlegungen sein.
[3.]
Die Corona-Pandemie hat zu ganz neuen Kulturformen geführt als wir sie kannten. Das waren zunächst durch die Not erzwungene Formen, die sich aber durchaus auch in ihrer Eigenständigkeit bewährt haben. Wo sind die Herausforderungen und Chancen angesichts der Pandemie?
Inwiefern eröffnen die digitalen Möglichkeiten heute neue Wege, Kulturaustausch geografisch weitreichender und in der Sache effizienter zu gestalten?

Moderation:
Michael Müller-Verweyen, Direktor des Goethe-Instituts Vilnius
Panel:
  • Rasa Antanavičiūtė, Direktorin des Vilnius City Museum, Kommissarin für den Venedig Biennale Auftritt Litauens 2019
  • Irmgard Maria Fellner, Beauftragte für Auswärtige Kulturpolitik und stellvertretende Leiterin der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt (via Zoom)
  • Mindaugas Kvietkauskas, Minister für Kultur der Republik Litauens
  • Assoc. Prof. Aurimas Švedas, Universität Vilnius, stellvertretender Direktor des Litauischen Historischen Instituts,
  • Rita Valiukonytė, Kulturattaché an der Litauischen Botschaft Berlin, bis 08.2020 (via Zoom)
In Litauisch, Deutsch, Englisch (mit Synchronübersetzungen)
Die Konferenz wurde live gestreamt:
Live-Stream: Aufzeichnung Stand: 07.09.2020

Unendlichkeitsschleife mit den Deutschlandfarben auf einer-, blau auf der anderen Seite, daneben der Schriftzug eu2020.de





 

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