Dokumentarfilm, 2015, 55 Min., Niederlande
Regie und Drehbuch: John Albert Jansen
Die rumänische Dichterin Herta Müller (1953) wurde 2009 mit dem Nobel-Preis ausgezeichnet. Müllers Eltern waren deutschsprachige Rumänen. Ihr Vater diente während des 2. Weltkrieges in der SS. Ihre Mutter geriet nach dem Krieg in ein sowjetisches Arbeitslager. Herta Müllers Studienzeit und Erwachsenendasein wurden überschattet von Repressionen des Ceaușescu-Regimes und Schikanen der Securitate. Die aus diesen Erfahrungen herrührenden Ängste und Traumata bestimmen ihr Leben bis heute. Wenn Herta Müller nicht an einem Roman arbeitet, schreibt sie sogenannte “Kollage-Dichtungen”. Jene für ihre Prosa kennzeichnende Fassungslosigkeit und Angst finden sich auch in ihren Dichtungen. „Alphabet der Angst” ist die Suche nach den Ursprüngen ihrer Arbeit, den Todesängsten und der Lebenslust, die ihr Schreiben durchwirken. Es ist ein Film über das Leben in Angst, mit der Literatur als einziger Waffe.
Filmvorführungen
Ort |
Datum |
Uhrzeit |
Vilnius
Kinozentrum Skalvija |
Sa, 05.03.2016 |
16:40 |
Kaunas
Öffentliche Kreisbibliothek* |
Di, 15.03.2016 |
17:00 |
Klaipėda
Öffentliche I. Simonaitytė-Kreisbibliothek* |
Fr, 18.03.2016 |
16:00 |
*Eintritt frei
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