Es war einmal ein Mann im Nahen Osten, der besaß einen magischen Ring. Wer diesen Ring trug, der wurde von Gottes Gnade und Ehre begleitet. Der Ring wurde von Generation zu Generation weitergegeben, immer an den beliebtesten Sohn der Familie. Eines Tages war der Ring aber in den Händen eines Mannes, der seine drei Söhne gleich liebte. Er konnte sich nicht entscheiden, welchem Sohn er diesen Ring geben sollte. Kurz vor seinem Tod ging er zu einem Goldschmied und bat ihn, zwei weitere dieser Ringe herzustellen. Bevor er starb, gab er heimlich jedem seiner Söhne einen solchen Ring. Als die Söhne sahen, dass jeder von ihnen einen Ring bekommen hatte, begannen sie sich zu streiten. „Welcher Ring ist der echte? Welche beiden sind die wertlosen Kopien? Wer ist dazu bestimmt, der Auserwählte zu werden?“ Auch heute noch versuchen die drei Religionen – Judentum, Christentum und Islam – zu beweisen, dass nur eine von ihnen die wahre und gerechte Religion ist.
Nathan der Weise, eine utopische Geschichte aus dem Zeitalter der Aufklärung (18. Jahrhundert) von Gotthold Ephraim Lessing, verherrlicht den menschlichen Geist und die Kraft um die Welt perfekt zu machen und versucht uns zu überzeugen, dass die drei Söhne – die drei Religionen – in Frieden und Harmonie miteinander leben können.
Regie: Gintaras Varnas
Bühnenbild: Gintaras Makarevičius
Kostüme: Juozas Statkevičius
Puppen: Julija Skuratova
Musik: Vidmantas Bartulis
Video: Rimas Sakalauskas
Künstlerischer Mitarbeiter: Antanas Obcarskas
Mit: Dainius Svobonas, Eglė Špokaitė, Vytautas Anužis, Jovita Jankelaitytė, Vilija Grigaitytė, Vainius Sodeika, Arnas Ašmonas , Saulius Čiučelis, Liubomiras Laucevičius, Sigitas Šidlauskas, Vaidas Maršalka, Gintautas Bejeris, Edgaras Žemaitis, Andrius Gaučas
Gemeinsame Produktion mit dem UTOPIA-Theater.
Das Stück ist teilweise gesponsert durch das Litauische Kulturministerium.
Internationale Sponsoren: Goethe-Institut Litauen, Moses Mendelssohn Zentrum, Deutsche Botschaft Wilna
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