Workshop Wie ist die Demokratie zu schützen?

Wie ist die Demokratie zu schützen? Foto: Gatis Indrēvics

Do, 27.08.2020

Cēsis

Projekt "Komunalka -> Community”

Der Workshop „Wie ist die Demokratie zu schützen?“ findet am am 27. August 2020 in Cesis als Teil der historischen Ausstellung “Sirdsapzinas ugunskurs” im Rahmen des Demokratietheaters „Līdzdalības skola“/“Die Schule der Partizipation“ statt. Geleitet wird der Workshop von der Ausstellungskuratorin Elīna Kalniņa.
 
Mit Blick auf historische Ereignisse werden die Teilnehmenden Beispiele von Bedrohung der Demokratie und dessen Zusammenhang mit den demokratischen Grundwerten kennenlernen. Ziel ist es, bei den Teilnehmenden das Verständnis für das Thema zu vertiefen und es Jugendliche und weitere Interessierte zu vermitteln.
Das Demokratietheater „Līdzdalības skola“/“Die Schule der Partizipation“ ist Teil des Projektes "KOMUNALKA -> COMMUNITY”. Elīna Kalniņa erzählt in ihrer Arbeit darüber, warum im besetzten Lettland 1940 keine Wiederherstellung der Demokratie möglich war und erzählt die Geschichten der Widerstandsbewegung. Nach der Führung durch die Ausstellung, die in historischen Räumlichkeiten des NKWD-Untersuchungsgefängnisses in Cesis installiert ist, entdecken die Teilnehmer durch kreative Aufgaben die Vielfältigkeit des Themas. Der Workshop beschäftigt sich mit den Grundwerten der Demokratie: Freiheit, Gerechtigkeit, Menschenrechte und kreativer Vermittlung dieser Werte durch Projekte zeitgenössischer Kunst.
 
Über die historische Ausstellung “Sirdsapziņas ugunskurs”


Die im authentischen sowjetischen Untersuchungsgefängnis installierte Ausstellung bietet einen vertieften Einblick in das Themenfeld „Patriotismus“ und den Handlungsmotiven der lokalen Gemeinschaft. Die Zeitleiste regt an, den Ablauf der Okkupation Lettlands von 1939 bis 1957 zu erkunden. Die thematisch eingeordneten Zitate aus lokalen Zeitschriften bieten einen Vergleich von politischer Propaganda des sowjetischen und nazistischen Okkupationsregimes.
Elīna Kalniņa ist Expertin der Auslegung vom kulturhistorischen Erbe und Kuratorin historischer Ausstellungen.

Weitere Veranstaltungen:










 

Das Projekt Kommunalka-Community beleuchtet Fragen und Probleme bei der Gestaltung einer integrativen Gesellschaft in Lettland. Häufig haben wir das Gefühl, uns irgendwo in der Mitte zu befinden – wenn wir ethnische oder sexuelle Minderheiten nicht akzeptieren wollen, so als ob unser Zusammenleben uns noch immer aufgezwungen wird wie in einer sowjetischen Kommunalka, einer Kommunalwohnung, in der unterschiedliche Leute unfreiwillig zusammenleben müssen.  Außerdem scheint auch das englische Wort community, also Gemeinschaft, das dazu einlädt sich über positive und auf integrativer Wechselwirkung fußende Formen des Zusammenlebens Gedanken zu machen, eine genauso große Abwehrreaktion auszulösen. Wie sieht Lettlands Modell einer Gesellschaft zwischen kommunalka und community aus und wie könnte es in Zukunft aussehen? In diesem Forum versuchen wir gemeinsam mit unseren geladenen Gästen Probleme zu verstehen, Diskussionen anzuregen und Wege zu finden, in Zukunft eine integrativere Gesellschaft zu gestalten.
Kommunalka-Community ist ein öffentliches Programm, das aus Veranstaltungen und einer Reihe von Sendungen auf Radio Naba besteht.
Der Workshop findet im Rahmen des Projektes "KOMUNALKA->COMMUNITY” statt. Das Projekt wird verwirklicht vom LLMC in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Riga mit der Unterstützung des Auswärtigen Amtes.  

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