Festival Survival Kit 12

Grafische Identität des Festivals: Agentur REFLECT. Gesticktes Kunstwerk der Künstlerin Inese Groševa. © LCCM

Fr, 03.09.2021 –
So, 03.10.2021

Grafische Identität des Festivals: Agentur REFLECT. Gesticktes Kunstwerk der Künstlerin Inese Groševa.

Festival für zeitgenössische Kunst

Dieses Jahr geht das internationale Kunstfestival Survival Kit in die zwölfte Runde und lädt seine Besucher*innen in das Museum ein, welches sich im ehemaligen Apartment des Künstlers Janis Rozentāls befindet. Die Wahl fiel 2021 auf diesen Ausstellungsort, um Aufmerksamkeit auf die individuellen Kontexte gemeinsamen Erinnerns zu lenken. Als Kuratorinnen fungieren Övül Ö. Durmușoğlu und Joanna Warsza aus Berlin.
 
Die Metapher des Survival Kits, zu Deutsch „Überlebensausrüstung“, nimmt drastischen Bezug auf unsere Gegenwart: eine Zeit, in der eine alternde Gesellschaft mit der Umstrukturierung ihrer Lebensgrundlagen zu kämpfen hat. Denn was braucht man für das Überleben, was gehört in ein Survival Kit, in einer Welt in der das Alter zum Grund für Diskriminierung wird? Was tun wenn die Alten und Alternden aus dem Lebensmittelpunkt verdrängt und in der Peripherie des Menschseins angesiedelt werden? Fragen wie diese werden im Kontext von Ageism, Überleben und Gemeinschaft diskutiert.

Das Programm von Survival Kit 12 setzt sich aus Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Diskussionen und Gesprächen mit Künstler*innen sowie Führungen im Rahmen des öffentlichen Programms zusammen. Das öffentliche Programm des Festivals wird in diesem Jahr in enger Zusammenarbeit mit dem internationalen Poesie-Festival Poetry Days organisiert. Das Goethe-Institut beteiligt sich an dem Festival Survival Kit, indem es die Teilnahme der beiden Kuratorinnen finanziell unterstützt.

Övül Ö. Durmușoğlu ist derzeit als Gastprofessorin an der Universität der Künste in Berlin und in Braunschweig beschäftigt. Ihr Fokus liegt auf der Darstellung von intersektionalen Narrativen zeitgenössischer politischer Fragen. Joanna Warsza ist Programmdirektorin des CuratorLabs an der Konstfack Universität in Stockholm, und arbeitet auch als freie Kuratorin mit besonderem Interesse an der sozialen und politischen Wirkung von Kunst. Gemeinsam kuratierten sie bereits „Die Balkone“, eine öffentliche Ausstellung in den Fenstern und Balkonen des Stadtteils Prenzlauer Berg in Berlin, sowie weitere Ausstellungen.

In Zusammenarbeit mit dem Lettischen Zentrum für zeitgenössische Kunst.
 

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