Film DIE KINDER VON GOLZOW 1961-2007 - „Eigentlich wollte ich Förster werden - Bernd aus Golzow“

„Die Kinder von Golzow“ © Goethe-Institut Riga

Do, 29.03.2018

19:00 Uhr

Splendid Palace

„Die Kinder von Golzow“

Deutscher Filmclub

„Eigentlich wollte ich Förster werden - Bernd aus Golzow“, 2002, 140 Min., Farbe und s/w,
Regie: Winfried Junge, Barbara Junge, Farbe u. s/w, diverse Episoden
FSK 12
 
 
„Eigentlich wollte ich Förster werden – Bernd aus Golzow“ ist der achte Teil der Dokumentarfilmreihe „Die Kinder von Golzow“ und erzählt von Bernhard Oestreich, der anstatt im Wald nun als Meister in einer Schweröl-Raffinerie arbeitet. Mittlerweile ist er verheiratet und Vater zweier Töchter. In diesem Filmteil wird sich ihm bereits zum zweiten Mal gewidmet; so kann der Zuschauer authentisch betrachten, was mehrere Jahre später aus dem ambitionierten Bernd aus Golzow geworden ist, der eigentlich hätte Berufssoldat werden sollen.
 
 
20 Filme von Barbara und Winfried Junge
 
Die Filmemacher Barbara und Winfried Junge filmten seit 1961 acht Langzeitchroniken, in denen sie das Leben von in der DDR-geborenen Menschen nach der deutschen Wiedervereinigung dokumentierten. Die ausgewählten Personen wurden alle in Ostdeutschland geboren, wuchsen in Golzow (Oderbruch) auf und gingen gemeinsam zur Schule.
Das Ehepaar Junge nutzte „das Biographische als Möglichkeit, Zeitgeschichte im individuellen Schicksal zu reflektieren“. (Winfried Junge)
Dabei ist über die Zeit hinweg die wohl längste Dokumentarserie der internationalen Filmgeschichte entstanden, die einen unverfälschten Einblick in die Vergangenheiten der östlichen Bevölkerung nach deutscher Wiedervereinigung gewährt, indem sie die „Kinder von Golzow“ bis ins Erwachsenenalter begleitet.


In Lettland gibt es keine einzige Generation, die ihr ganzes Leben in nur einem politischen Modell oder nur einem Staat erlebt hat. Am 22. März 2018 feiert Ivars Seleckis‘ Dokumentarfilm „Turpinājums” („Fortsetzung”) Premiere. Der Film dokumentiert Kinder in ihren ersten Schuljahren an fünf verschiedenen Orten. Es ist Ivars Seleckis‘ erster Film über die Kinder, in der Hoffnung, dass in zehn und in zwanzig Jahren je eine Fortsetzung folgen wird, ebenso wie in Winfried Junges „Die Kinder von Golzow“, das sich zu einem aussagekräftigen europäischen Kinodokument des 20. Jahrhunderts entwickelte. „Die Kinder von Golzow“ diente auch Ivars Seleckis als Inspiration, deshalb findet vor dem Film ein Gespräch der Filmwissenschaftlerin Zane Balčus mit Ābrams Kleckins und Ivars Seleckis statt, in dem es um die Vergleichbarkeit der Geschichte und dem Leben von Menschen mit dem Kino geht.
Das Gespräch findet auf Lettisch statt.

Nutzen Sie Ihre Chance! Nehmen Sie am 20./21.03.2018 an unserem Facebook-Gewinnspiel teil und gewinnen Sie Eintrittskarten für „Eigentlich wollte ich Förster werden – Bernd aus Golzow”!  
Goethe-Institut Riga in Zusammenarbeit mit dem Kino "Splendid Palace".

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