Eine Inszenierung über Wahrheit, Halbwahrheit, Kunst und Lügen
„Der schrecklichste Unsinn und die unwiderlegbarsten Tatsachen liegen in einem großen, formlosen Durcheinander von Ursache und Wirkung. Wer entscheidet, was Wahrheit ist? Wie wird sie konstruiert und manipuliert? Was sind die Ziele, für die dies getan wird? Wahrheit ist eng mit Macht verbunden. Auf diese Weise können verschiedene Botschaften - Mythen, Gerüchte oder gefälschte Nachrichten in den Medien - in der Realität konkrete Konsequenzen haben, selbst wenn sie erfunden sind,” betont der Dramaturg Evarts Melnalksnis.
“Fake News!” ist das Ergebnis einer tieferen Analyse von falschen Nachrichten in Lettland und ihren Auswirkungen. Die Autorinnen und Autoren haben versucht, die enge Grenze zu erfassen, die völligen Unsinn von akzeptablem Standpunkten, Wahrheit von spekulativen Interpretationen und Tatsachen vom Geschmack trennt.
Das Kreativteam führte mit der Lettischen Kulturakademie eine Analyse durch. Die gesammelten Materialien werden in der Aufführung verwendet, um die Ähnlichkeiten zwischen Manipulation in der Kunst, Manipulation in der Politik oder in anderen Bereichen zu reflektieren.
Kreatives Team der Aufführung
Regie: Klavs Mellis
Konzeptautor und Dramaturg: Evarts Melnalksnis
Darsteller: Reinis Boters, Arīna Buboviča, Andris Kaliņins, Ance Strazda
Bühnenlösung: Klāvs Mellis, Kārlis Tone, Inese Tone
Musik: Jēkabs Nīmanis
Lichtkünstler: Jānis Sniķers
Produzenten: Sandra Lapkovska, Ieva Mediņa
Premiere: 15. November 2019
Diskussion
"Politische Dimension im zeitgenössischen Theater"
Im Anschluss an die Aufführung lettische Theatermacherinnen und Theatermacher zu einem Gespräch zusammen: Die Produzentin des Ģertrūdes ielas teātris Maija Pavlova, die Theaterwissenschaftlerin und Professorin an der Lettischen Kulturakademie Zane Kreicberga, die Regisseurin Krista Burāne und das kreative Team der Inszenierung.
Nächste Aufführung:
Das Theaterprojekt „Fake News!“ entstand unter der künstlerischen Leitung der Theatergruppe KVADRIFRONS in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Riga, VSIA Rigas cirks und der Lettischen Kulturakademie. Das Projekt wird ermöglicht durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland.
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