Demokratietheater/Workshop Demokratietheater/Werkstatt “Schule der Partizipation“

Illustration: Schule der Partizipation, Autorin: Ieva Kauliņa © Lettisches Zentrum für zeitgenössische Kunst, 2020

Sa, 05.09.2020

16:00 Uhr – 18:00 Uhr

Ehemaliges Museum für Literatur und Musik

Illustration: Schule der Partizipation, Autorin: Ieva Kauliņa

Kommunalka-Community

Das Demokratietheater/die Werkstatt “Schule der Partizipation“ mit der Regisseurin Krista Burāne ist ein neues Veranstaltungsformat, bei dem Kinder und Jugendliche ein Kunstwerk schaffen, und zwar einen Protest. Während der Veranstaltung lernen die Teilnehmer*innen verschiedene künstlerisch interessante Formen des Aktivismus kennen und spielen Situationen durch, in denen man mutig und sozial aktiv sein muss, weil man mit Ungerechtigkeit konfrontiert wird. Die Schülergruppen können sich über ein breites Spektrum an für sie aktuellen Themen Gedanken machen und in kleinen Gruppen Situationen nachspielen, in denen Entscheidungen getroffen werden müssen und politische Initiative und Partizipation gefragt sind.
 
„Schule der Partizipation“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Aufmerksamkeit der Jugendlichen auf Möglichkeiten und die Notwendigkeit zu richten, in Momenten aktiv zu werden, wenn wichtige gesellschaftliche Entscheidungen getroffen werden. Weltweit ist in den vergangenen Jahren der Wunsch der Jugendlichen gewachsen, Gehör zu finden, wenn die Erwachsenen über das Geschehen in der Welt entscheiden, in der die derzeitigen Kinder und Jugendlichen noch den größten Teil ihres Lebens verbringen werden. Doch in Lettland sind sich die Jugendlichen noch nicht der Stärke ihrer Stimmen bewusst und sie äußern nur selten ihre Meinung. Deshalb bieten wir ihnen die “Schule der Partizipation“, in der verschiedene partizipative Methoden aus Theater und visuellem Aktivismus vereint werden und die Jugendlichen so angeregt werden darüber nachzudenken, wie sie nicht nur passive Beobachter sein, sondern auch durch aktive Partizipation ihre Meinung zu schwierigen Fragen zum Ausdruck bringen und wie sie Gehör finden können.

Teilnahme nur mit Anmeldung, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist!

Anmeldung für weitere Veranstaltungen der „Schule der Partizipation“ unter +371 2958 6893 oder mara@lcca.lv

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Projekte „Kommunalka-Community“ und „Baltā nakts“ statt.

Weitere Veranstaltungen:









Das Projekt Kommunalka-Community beleuchtet Fragen und Probleme bei der Gestaltung einer integrativen Gesellschaft in Lettland. Häufig haben wir das Gefühl, uns irgendwo in der Mitte zu befinden – wenn wir ethnische oder sexuelle Minderheiten nicht akzeptieren wollen, so als ob unser Zusammenleben uns noch immer aufgezwungen wird wie in einer sowjetischen Kommunalka, einer Kommunalwohnung, in der unterschiedliche Leute unfreiwillig zusammenleben müssen.  Außerdem scheint auch das englische Wort community, also Gemeinschaft, das dazu einlädt sich über positive und auf integrativer Wechselwirkung fußende Formen des Zusammenlebens Gedanken zu machen, eine genauso große Abwehrreaktion auszulösen. Wie sieht Lettlands Modell einer Gesellschaft zwischen kommunalka und community aus und wie könnte es in Zukunft aussehen? In diesem Forum versuchen wir gemeinsam mit unseren geladenen Gästen Probleme zu verstehen, Diskussionen anzuregen und Wege zu finden, in Zukunft eine integrativere Gesellschaft zu gestalten.
Kommunalka-Community ist ein öffentliches Programm, das aus Veranstaltungen und einer Reihe von Sendungen auf Radio Naba besteht.
Das Projekt Kommunalka-Community wird umgesetzt vom Lettischen Zentrum für zeitgenössische Kunst (LLMC) in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Riga. Das Projekt wird gefördert durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland.

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