Das Goethe-Institut Marokko lädt in Zusammenarbeit mit L‘Espace Darja dazu ein, die schonungslose Welt der schweizerischen Choreografin und Tänzerin Lea Moro zu entdecken.
Lea Moro, zurzeit im Rahmen einer Künstlerresidenz zu Gast in Casablanca, wird ihr aktuelles Projekt „Sketch of Togetherness“ präsentieren, das die Begegnung als künstlerische Praxis an sich erforscht. Wie kann es zwei Menschen, die sich nicht kennen, auch jenseits einer Zufallsgemeinschaft gelingen auf der Bühne „zusammen zu sein“ (togetherness)? Wie lernt man sich kennen? Inwiefern kann man davon ausgehen jemanden zu kennen?
Am Anfang des Projekts stand ihre Einladung an einen ihr unbekannten Künstler aus Casablanca, gemeinsam einen Tag zu verbringen – unter Beobachtung der Kamera.. Die Gespräche, Erinnerungen und Emotionen die beide an diesem Tag teilten wurden zur Grundlage der späteren Tanz-Performance.
„Sketch of Togetherness“ ist der Startschuss in die neue Saison des Tanzzyklus am Goethe-Institut Marokko. Die „Conférences dansées“ geben hierbei Choreografen den Raum ihre Arbeit zu präsentieren, ohne die Performance, die Geste, das Bild oder die direkte Begegnung mit dem Publikum auszuschließen.
Lea Moro arbeitet als Choreografin und Tänzerin in Berlin und in Zürich. Nach einem Studium des Bewegungstheaters in Italien und des Tanzes in Berlin, machte sie sich schnell einen Namen als Tänzerin und Choreografin. In ihrem Stück „(b)reaching stillness“ (2015) (Tanzplattform Deutschland 2016, Schweizer Tanztage 2017) untersuchte sie die Beziehung zwischen Malerei und Publikum. Lea Moro war 2015/16 Residenzchoreografin bei K3 Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg und entwickelte dort ihr Solo-Musical „The End of the Alphabeth“ (2016). Ihre letzte Produktion „FUN!“, entstand aus einer Auseinandersetzung mit Freizeitparks und dem Begriff der Unterhaltung. 2017/18 ist Lea Moro Young Associated Artist im Tanzhaus Zürich. Neben ihrer choreografischen Tätigkeit arbeitet Lea Moro als Kuratorin und im Bereich der Performance.
„Conférences dansées“
Die „Conférences dansées“ ist eine gemeinsame Initiative des Goethe-Institut Marokko und des L’Espace Darja, geleitet von Myriem Jazouli. Sie geben Choreografen den Raum dem Publikum ihre Arbeit vorzustellen, auch durch das Integrieren von Bewegung und Bild. Dem Publikum wird gleichzeitig die Möglichkeit gegeben die Prozesse und Etappen der Arbeit zu hinterfragen und Eiblicke in das choreografische Schaffen zu erhalten. In den letzten jahren haben folgende Choreografen ihre Arbeit vorgestellt: Isabelle Schad, Simon Tanguy, Claudia Triozzi
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