Von 15ten bis 21ten April 2018 organisiert das Goethe-Institut Marokko und das Institut français Marrakech in Kooperation mit den marokkanischen Parkour-Vereinen aus Casablanca und Marrakesch das „2te internationale Treffen von Parkour-Schulen in Marrakesch“.
Die Lehrer und Traceurs von Marokko, Deutschland, Frankreich und Rumänien treffen sich für eine Woche in Marrakesch, um sich über die unterschiedlichen Pädagogik und Praktiken des Parkour in ihren jeweiligen Ländern auszutauschen.
Der Fokus liegt auf der
Aufwertung des immateriellen und materiellen Kulturerbes von Marrakesch durch die Traceurs. Zum Verständnis zum Kulturerbe in Marrakesch werden die Traceurs dazu Studierende der Architekturakademie treffen. Ein Austausch mit den Praktiken der marokkanischen Akrobaten findet in der ‚Conserverie‘ statt, da die Akrobatik als immaterielles Kulturerbe Marokkos behandelt wird. Die Videos werden auf dem architektonischen Kulturerbe von Marrakesch (Medersa Ben Youssef, Palais Badi und Koutoubia) gedreht.
Für die Parkour-Mitglieder und die internationalen Trainer sind spezielle Trainingseinheiten und Drehtage auf den Dächern der Medina und im Ourika-Tal geplant.
Zwei deutsche Traceurs, Dimitri Reimer und Philipp Raasch von Parkour One sind vom Goethe-Institut eingeladen worden.
Parkour One
Dieses Projekt wird von dem
Deutsch-französischen Kulturfond unterstützt.
Programm in Marrakesch:
Sonntag, 15ter April
Öffentliche und kostenlose Workshops zur Einführung in Parkour im Cyber Parc Arsat Moulay Abdeslam
von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Ab 6 Jahre.
Der Workshop ist bereits ausgebucht.
Samstag, 21ter April, im Institut français Marrakesch
- von 12 bis 17 Uhr: Parkourspiele und Vorführungen
- 17 Uhr: Aufführung von „Accroche-toi!“ (Parkour-Gruppe aus Casablanca)
- 19 Uhr: Filme von Parkour
Was ist Parkour?
Der Parkour ist eine körperliche und sportliche Aktivität, die sich die Elemente der Stadtkulisse aneignet und deren Hindernisse spielerisch überwindet. Parkour wird von ’Traceurs‘ und ‚Traceuses‘ (Parkourläufer und –läuferinnen) praktiziert, die neue Bewegungstechniken und eine neue Art, die bebaute Umgebung wahrzunehmen, erlernen. Die Konzepte der Überwindung von Hindernissen und der Fortbewegung erfordern, zunächst paarweise, das Erlernen mehrerer Techniken und Körpermotoriken: Sprung, Klettern, vierbeinige Fortbewegung, Gleichgewicht, Laufen, usw. Die Parkourläufer und -läuferinnen nutzen Bänke, Treppen und viele andere Elemente zur Ausführung des Parkour. Diese Aktivität ist eine bereichsübergreifende Mischung aus Gymnastik, Kunst und Tanz, bei der freie Bewegungen in einer urbanen Körperlichkeit in Szene gesetzt werden. Der Parkour ist nicht wettbewerbsfähig. Die vom Parkour hervorgehobenen Grundsätze setzen sich für einen „anderen Sport“ ein, bei dem die philosophischen und erzieherischen Dimensionen sehr stark sind.
Hier ein Video von dem Treffen 2016 zwischen l’Association Marocaine du Parcours und Parkour One (Berlin) unterstützt vom Goethe-Institut.
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