Kino Männerbilder

2018 organisierte das Goethe-Institut Marokko gemeinsam mit der Heinrich Böll-Stiftung Rabat eine erste Filmreihe und unternahm anhand von acht Filmen und Dokumentationen einen Blick auf die Geschlechterverhältnisse und ihre Auswirkungen auf die Lebensverhältnisse von Frauen in der deutschen und marokkanischen Gesellschaft. Die Vorführungen – sowie die sich daran anschließenden Diskussionen mit Aktivist*innen, Filmregisseur*innen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen - waren ein überraschender Erfolg.

In diesem Frühjahr widmet sich nun eine zweite gemeinsame Filmreihe dem Thema Männlichkeit(en) in Deutschland und Marokko und beleuchtet dabei nicht zuletzt Aspekte der Intersektionalität. Hauptziel dieser Filmreihe ist es, einen Raum für öffentliche Diskussionen zu schaffen und kritischen Austausch darüber zu ermöglichen, welche Konsequenzen unterschiedliche Erwartungen an Männlichkeit für das Leben von Männern haben.

Die ausgewählten Filme stammen von namhaften, vielfach ausgezeichneten Filmemacher*innen und decken eine Vielfalt an relevanten gesellschaftlichen Fragestellungen über einen Zeitraum von 20 Jahren Filmgeschichte ab. Als Kunst und Medium ist der Film ein ideales Mittel, um ein breites internationales Publikum anzusprechen und kann sowohl zum Nachdenken anregen als auch Impulse für den sozialen Wandel setzen. Gleichzeitig vermittelt (der) Film, wie Gesellschaften von Veränderungen und Traditionen geprägt sind.

Zwischen Machtverhältnissen und dem Druck des sozialen Wandels müssen Männer ihren Platz in der Gesellschaft ausloten. Von zart besaitet bis unverwundbar: Die Vorstellungen von Männlichkeit(en) sind so vielfältig wie die Männer auf dieser Welt. Das zeigt die Filmreihe "Männerbilder" in insgesamt acht Beiträgen aus Marokko, Deutschland und Österreich, ausgewählt vom Goethe-Institut Marokko und der Heinrich-Böll-Stiftung Rabat und mit Unterstützung der Österreichischen Botschaft.

 

Zurück