Culture for Change

Culture for Change © © Qendra Multimedia Culture for Change © Qendra Multimedia

Culture for Change (Kultur für den Wandel) ist ein dreijähriges Programm, das von der Europäischen Union finanziert, vom Büro der Europäischen Union im Kosovo verwaltet und von Qendra Multimedia und Goethe-Institut umgesetzt wird.

Das Projekt Kultur für den Wandel verfolgt das Ziel, kulturelle Organisationen und öffentliche Bibliotheken im gesamten Kosovo zu stärken, indem es kulturelle und pädagogische Aktivitäten fördert. Einer der strategischen Ansätze des Projekts besteht darin, Veranstaltungen in der Hauptstadt und den großen Städten sowie in anderen abgelegeneren Gebieten des Landes zu ermöglichen. Gleichzeitig soll die Einbindung lokaler Gemeinschaften aller ethnischen Hintergründe in die kulturellen Aktivitäten verbessert werden.
Etwa 80 Kulturorganisationen im Kosovo profitieren durch Projektausschreibungen direkt von den Subventionen und den Aktivitäten zum Aufbau ihrer Kapazitäten. Mit Kultur für den Wandel sollen über 400.000 Bürger*innen im Kosovo erreicht werden, die aktiv an den Kulturaktivitäten teilnehmen können.
  • Keep Learning ©Qendra Multimedia

  • Keep Rocking ©Qendra Multimedia

  • Keep Dancing ©Qendra Multimedia

 

Vorgehen und Ziele des Projekts

 
Das Projekt Kultur für den Wandel wendet ein integratives und ganzheitliches Vorgehen zur Zielerreichung an. Das Augenmerk liegt auf der Dezentralisierung der Kulturaktivitäten. Dadurch wird erreicht, dass sich verstärkt NGOs auf nationaler Ebene mit Projekten bewerben und Kulturinitiativen landesweit und nicht nur in Pristina gefördert werden. Das kosovarische Kulturangebot erfährt so eine Stärkung und Erweiterung. In diesem Sinne werden Aktivitäten öffentlicher Bibliotheken in Gjilan, Prizren, Gjakove, Kachanik und Hani i Elezit unterstützt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung von marginalisierten Gruppen. In diesem Zusammenhang hat das Projekt Kultur für den Wandel im Mai 2019 private Vorlesungen und Konzerte in Altersheimen mit bekannten Künstler*innen wie Cun Lajqi, Melihate Qena und Plator Gashi veranstaltet. Während der Ausschreibungen ging eine hohe Anzahl von Bewerbungen von Minderheiten ein, die in allen Phasen der Projektentwicklung unterstützt wurden. Das Projekt richtet ebenso besondere Aufmerksamkeit auf ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter und unterstützt Projekte, deren Ziel das Capacity Building junger lokaler Künstlerinnen ist. Im zweiten Jahr hat das Projekt die beiden großen Veranstaltungen polip Festival und Theatre Showcase genutzt, um die lokale und internationale Zusammenarbeit zu fördern, sodass sich in diesem Rahmen sich die Projektteilnehmenden mit lokalen, regionalen und internationalen Organisationen, Künstler*innen, Theater- und Filmregisseur*innen und Schriftsteller*innen treffen, austauschen und zusammenarbeiten konnten.         
 

Daten und Fakten

Im Jahr 2019 wurden 46 Projekte mit 34 Kulturinitiativen unterstützt:
  • 106.935 Teilnehmende an den Veranstaltungen
  • 229 Werkstätten, Seminare, Meisterkurse, Diskussionsrunden und Coachings
  • 3.567 Teilnehmende an den Trainings zum Capacity Building
  • Einbindung von 719 Freiwilligen, davon 150 am Festival Dokufest
  • 25.000 Besucher*innen des Pri Film Fests
  • Unterstützung durch 1.008 lokale bzw. 1.098 internationale Künstler*innen
  • 7 Vertreter*innen von den lokalen NGOs nehmen an Seminaren zum Thema Finanzierungsstrategien teil
  • Künstlerische Werkstatt für Opfer von Kriegsgewalt
  • Projekt zur Darstellung traditioneller Bekleidung und Tänze der verschiedenen, im Kosovo lebenden Bevölkerungsgruppen
  • Recherche über die Situation des Kultursektors im Kosovo
  • Schüler*innen aus 4 Dörfern der Gemeinden Ferizaj, Suhareke, Vushtirri und Fushe Kosove erlernen die Grundtechniken der Animation und produzieren Animationsstücke
  • Im Rahmen des internationalen Welttags des Buches Beteiligung von Schüler*innen aus 2 Grundschulen in Kacanik und Hani i Elezit an öffentlichen Vorlesungen
  • Entwicklung eines Dokumentarfilmes über die Projekte.
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