Konferenz David Maulen zu Bauhaus: Synthese zwischen Einheimischem und Funktionalismus

El mundo entero es una Bauhaus © ifa

Mi, 14.11.2018

19:30 Uhr

Goethe-Institut Mexiko

Im Rahmen der Ausstellung „Die ganze Welt ist ein Bauhaus“ gibt der chilenische Kunsthistoriker David Maulen de los Reyes ein Vortrag zum Thema „Synthese zwischen Einheimischem und Funktionalismus. Die Partnernetzwerke der Bauhäusler in Süd-Lateinamerika“.

In diesem Vortrag untersucht Maulen durch das Entgegensetzen von diversen Projektmethodologien im Bereich Design die Schnittstellen und Unterschiede zwischen verschiedenen Erkenntnistheorien und wie sich diese im lateinamerikanischen Kontext auf synkretistische – nicht auf mechanische – Weise angepasst haben. Es wird ein kritischer Überblick über die Dispositive, die sozialen Darstellungssysteme und Faktoren des globalisierten Umfelds vorgenommen, dem die Bauhäusler auf dem lateinamerikanischen Kontinent begegneten. Dabei gelangten sie ins Innere von Prozessen der staatlichen Entwicklung, von Industrialisierungsutopien und von Bildungsreformen zwischen den zwanziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts.
 
David Maulen de los Reyes studierte Kunst,  absolvierte ein Diplomkurs in Cultural Studies und einen Master in Kommunikationswissenschaft. Seit 1999 widmet er sich der Beziehung zwischen Kunst, Wissenschaft, Technik und Gesellschaft in einer Vielfalt an Publikationen mit Fokus auf Chile, Lateinamerika und deren Austausch mit Bauhaus. Maulen kurierte die 3. Kunstbiennale des Museums der Schönen Künste in Chile – „zur aktuellen Lage der chilenischen, zeitgenössischen Kunstszene“ - und arbeitete an der Dokumenta XII in der in Taschen erschienenen Plattform „Ist die Moderne unsere Antike?“. Zusätzlich beteiligte sich Maulen an einem vom MIT Press veröffentlichten Projekt unter dem Namen „Network for Sciences, Engineering, Arts and Design (SEAD)“. Er ist ein ehemaliger Forscher des Nationalen Kultur- und Kunstrats Chile im Bereich Neue Medien.

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