Konzert 250+1. Jubiläum Ludwig van Beethoven - Programmtag 9

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So, 05.12.2021

11:45 Uhr

Goethe-Institut Mexiko

Das 250 + 1 Jubiläum des berühmten deutschen Komponisten Ludwig van Beethoven wird im Goethe-Institut Mexiko mit einer Darbietung seiner 32 Klaviersonaten gebührend gefeiert. Diese werden von einigen der besten Pianisten Mexikos in dieser Beethoven-Reihe aufgeführt. Neun Programme, kuratiert von Pianistin Guadalupe Parrondo, verteilt auf drei Wochenenden!

Programmtag 9, das große Finale, wartet auf mit den Sonaten 8, 14 und 23, gespielt von der mexikanischen Pianistin Guadalupe Parrondo!

In ihrer mehr als sechzigjährigen künstlerischen Laufbahn hat die mexikanische Pianistin Guadalupe Parrondo die ganze Welt mit einer kühlen Technik und einer fast mathematischen Musikalität verblüfft. Die Erbin der Klavierschule von Alfred Cortot schloss 1968 mit dem Premier Prix an der École Normal Superieur de Musique in Paris ab und gewann daraufhin Preise bei den renommiertesten internationalen Wettbewerben.

Als unermüdliche Solistin ist "La Parrondo" unter der Leitung von Brian Brockless, Laszlo Gati, Luis Herrera de la Fuente, Kurt Masur und Eduardo Mata aufgetreten, um nur einige zu nennen. In Russland wurde sie nach der Aufführung des Zweiten Konzerts für Klavier und Orchester des russischen Komponisten Sergej Prokofjew unter der Leitung von Sergio Cárdenas mit stehenden Ovationen gefeiert.

2019 hat man sie für ihr 40-jähriges Wirken an der Escuela de Música Ollín Yoliztli del CCOY am Lehrstuhl für Klavier ausgezeichnet. Im selben Jahr erklärte der Kulturminister von Mexiko-Stadt sie zum lebenden Kulturerbe der Hauptstadt des mittelamerikanischen Staates.

Guadalupe Parrondo ist nationaler Stolz Mexikos und ihr Name ist in das Pantheon der großen zeitgenössischen Pianisten eingegangen.

Klaviersonate Nr. 8 (op.13) wurde mit dem Einverständnis des Komponisten vom Verleger als „Grande Sonate Pathétique“ bezeichnet und unter dem Namen „Pathétique“ bekannt. Sie ist dem Fürsten Karl von Lichnowsky gewidmet, den Beethoven als einen der „treuesten Freunde und Beförderer“ seiner Kunst sehr schätzte, und entstand im Jahr 1798. Von vielen Beethoven-Experten wird op. 13 als »Durchbruch« zum eigenen Ausdrucksstil gesehen.

Klaviersonate Nr. 14, vollendet 1801, wird auch als „Mondscheinsonate“ bezeichnet. Beethoven selbst nannte sein Werk eine „Sonata quasi una Fantasia per il Clavicembalo o Piano-Forte”. Die Bezeichnung „Fantasia“ bezieht sich auf die ungewöhnliche Satzfolge der Klaviersonate, deren Sätze in ihren Tempi von der herkömmlichen Sonatenform abweichen. So hat das Werk keinen ersten (schnellen) Satz in Sonatenhauptsatzform, wie ihn Sonaten dieser Zeit üblicherweise enthalten. Es beginnt vielmehr mit einem Adagio, dem ein lebhafteres Allegretto mit Trio folgt, worauf sich ein schnelles, hochdramatisches Finale anschließt, das die Struktur eines Sonatenhauptsatzes aufweist. Auffällig ist hierbei, dass sich das Tempo von Satz zu Satz steigert. Franz Liszt charakterisierte den zweiten Satz als „eine Blume zwischen zwei Abgründen“.

Nr. 23 mit dem Beinamen „Appassionata“ gehört zu den bekanntesten Klavierwerken des Komponisten und gilt als Inbegriff expressiver solistischer Virtuosität. Die Sonate ist ein Höhepunkt im Schaffen Beethovens. Sie entstand in den Jahren 1804 und 1805 und wurde 1807 in Wien veröffentlicht. Beethoven widmete sie dem Grafen Franz von Brunsvik, auf dessen Schloss er zu dieser Zeit zu Gast war.

Guadalupe Parrondo resized

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