Konferenz Der Beitrag der Reformation zur Entwicklung der Zivilgesellschaft

Margot Käßmann

Di, 21.02.2017

20:00 Uhr

Goethe-Institut Mexiko

Dr. Margot Käßmann

Die Kirche wollte er verändern und die Welt wurde eine andere. Der Anschlag der 95 Thesen an der Tür zur Schlosskirche in Wittenberg durch den Augustinermönch und Theologieprofessor Martin Luther sollte einen innerkirchlichen Dialog eröffnen und seine Kirche zurückführen auf den richtigen Weg. Am Ende aber veränderten die Hammerschläge die Welt. Die Gesellschaften spalteten sich und befreiten sich später auch von kirchlicher und politischer Bevormundung. Das Gewissen des Einzelnen bekam eine letztliche Bedeutung. Noch heute, 500 Jahre später, spüren und erleben wir die Folgen des damals Begonnen.

Margot Käßmann (* 3. Juni 1958 in Marburg) ist eine deutsche evangelisch-lutherische Theologin und Pfarrerin in verschiedenen kirchlichen Leitungsfunktionen. Sie war unter anderem Mitglied in verschiedenen Gremien des Ökumenischen Rates der Kirchen (1983–2002), Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages (1995–1999), Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers (1999–2010) und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) (2009–2010). Im Februar 2010 trat sie nach einem Straßenverkehrsdelikt von Bischofsamt und EKD-Ratsvorsitz zurück. Seit 27. April 2012 ist sie „Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017“ im Auftrag des Rates der EKD und wirbt für die historische wie Gegenwarts-Bedeutung der Reformation, deren Beginn wir 2017 feiern.

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